Sonntag, 16. September 2007

geh bidde de haum mein koffa in bealin loss'n

leider gingen aufgrund des sehr raschen umsteigeprozederes in berlin einige koffer nicht mehr mit. sie werden, so versicherte uns air berlin, übrigens top flieger und service, pünktlichst, in wien zugestellt.

hildegard k. hatte somit schon vor jahrzehnten, 1963, eine vorahnung, dass das fliegen doch mit problemen verbunden ist; schon damals sang sie das lied der verlorenen koffer: 'ich hab noch einen koffer in berlin' => hörst du !
übrigens, einige ihrer kritiker glauben, mit 'koffer' hätte sie damals ihren ex-liebhaber, der sich von ihr trennte, dem sie aber nachweinte, gemeint.

PS: aber um 23:30 uhr wurde den herrschaften noch telefonisch mitgeteilt, dass die koffer zugestellt werden, das nenn' ich 'service' - um die zeit ist die nachricht entbehrlich ;-)

bilder, clips?

so es die zeit zulässt, und entsprechend material zur verfügung gestellt wird, wird es in den nächsten paar tagen dann auch bilder und clips zu den blogs geben, also einfach wieder mal vorbeischau'n.

übrigens: ALLE clips auf einmal auf youtube.com

eine spezialität von cambridge: FUDGE

Fudge is a type of candy, usually extremely rich and flavored with cocoa. It is made by mixing sugar, butter, and milk and heating it to the soft-ball stage or 240°F or 115°C, and then beating the mixture while it cools so that it acquires a smooth, creamy consistency.

[das kostet dann schon mal mehr als 3 pfund (=4,5 euro), wenn man sich so 15 dag kauft - somit nicht in finanzieller reichweite eines lehrers; ausserdem ist das klebrige zeug ein plombenzieher ;-) ]

kurz-resümee

der sponsor unserer preise

22 von 25 schülern hätten, so es zeugnisnoten gegeben hätte, den kurs positiv absolviert.
24,5 von 25 schüler waren nicht verhaltensauffällig.

in summe: der friktionsfreieste sprachaufenthalt den koll. tschida und ich bis dato gehabt haben.

DANKE ALLEN, DIE ZUM ERFOLGREICHEN GELINGEN DER SPRACHPROJEKTWOCHE MIT DEM 'ENGLISH INSTITUTE' UND SEINER CREW BEIGETRAGEN HABEN !
DIE SCHÜLER WAREN TOP-OK !


DANK AUCH KOLL. TSCHIDA, DER DIE ORGANISATION UNSERERSEITS HERVORRRAGEND DURCHFÜHRTE !


ps: und ich genieße gerade den seit langem ersehnten hausgemachten gugelhupf meiner lieben frau mit einem nespresso ;-)
jetzt passt wieder alles !

pss: und die 1,8 kg gewichtszunahme aufgrund des starbucks-subway-pizzahut-mcdonalds-essens sind auch im nu wieder herunten

wir kehren heim, morgen ist schule ;-(

wie gewohnt schüler pünktlich zur stelle, bus diesmal doch um einiges größer, für 70 personen, sodass wir nicht zwischen den koffern sitzen mussten. mark bekam auch eine flasche shiraz mit dank únd anerkennung.
einchecken und abflug [clip] [clip] verlief problemlos, die schüler kooperativ, selbst beim kurzen umsteigen in tegel, ankunft 1415 uhr, boarding 1410 (!) uhr, nach pass und sicherheitskontrolle, um 1455 uhr pünktlichst im flieger, letztes abzählen, 25 studenten, tür zu, und ab ging die post.
wir trafen wieder die mädchengruppe aus dem waldviertel, die in eastbourne waren. auch sie lamentierten über das essen, wie unsere jungs, aber so ist's halt in england, essen etwas anders als bei uns.
highlight des rückfluges: einzelne schüler mussten beweisen, dass sie einen größeren, schöneren, schnelleren, und lauteren computer als die anderen mitschüler mithaben - den mädels gegenüber natürlich. das führte dazu dass in einer reihe maschinengewehrgeknatter +/- 5 reihen beschallte, von rechts vorne kam ein computerspiel rüber, der computer war mit extra aussenlautsprecher (!!!!!) verbunden, der auch die reihen vor und hinter ihm mit akustischer umweltverschmutzung beglückte.
die schüler wurden in der folge gebeten, dieses pubertäre oder auch post-pubertäre gehabe beim flug von berlin nach wien zu unterlassen - war ein ruhiger flug.

wie halten's aber weiter mit unserem teamchef hicke hickesberger:

London – here we come

Abfahrt um 0800 uhr, die schüler waren wie immer pünktlichst zur stelle, und nach knapper einstündiger fahrt bei wenig verkehr – es war samstag – waren wir in london. Der fahrer machte dann noch eine rundfahrt, bei der die wesentlichsten sehenswürdigkeiten abgefahren [clip1] [clip 2] [clip 3] wurden, eine erster eindruck für die schüler, die viele dieser sehenswürdigkeiten dann auf eigene faust erkundeten. Um 1115 uhr verließen wir den bus beim hyde park. Das angebot der lehrer, eine ‚runde’ zu drehen, um die wichtigsten sehenswürdigkeiten [clip 4] [clip 5] [clip 6] zu besichtigen fand keine abnehmer; es schien, die schüler hatten sich ausgezeichnet auf london vorbereitet, jeder wusste genau was er wollte, und da war auch harrod’s dabei, alles wurde genauest incognito, wie die MIB's, und die WIB, besichtigt [dank an schüler g.].Ab mittag legte sich die ursprüngliche ‚stille’ auf straßen und gehsteigen und das zentrum der stadt füllte sich gewaltig. Diverse veranstaltungen an verschiedenen punkten der stadt trugen zur verkehrsfülle bei [clip oxford street].
die lehrer begeisterten sich an einem musikwettbewerb am trafalgar square, wo es zur sache ging [clip] [clip] [clip]; bewundernswert auch einige straßenkünstler [clip]

Nachdem alle schüler pünktlichst zum vereinbarten treffpunkt gekommen waren, traten wir die heimreise an, und kamen gegen 1900 uhr in cambridge an. Wir nutzten auch noch die gelegenheit, die schüler auf die wesentlichen dinge des morgigen tages hinzuweisen – aber so wie die woche gelaufen ist, sollte auch morgen nichts passieren [auf holz klopfend].

Die schüler haben sich als verläßliche truppe erwiesen, die null probleme machte, rückblickend auf alle anderen projektwochen, die wir seit 1998 machten, wohl die angenehmste gruppe. Dazu hat sicher auch die tatsache, dass jugendschutz und seine gesetze hier rigoros durchgezogen werden, massiv beigetragen. Alkoholkauf und –konsum sind erst ab 18 möglich, und das wird auch penibelst kontrolliert. Trotzdem, die jungs waren verläßlich und gut organisiert.

Wir hoffen, der eindruck hält sich bis zur glücklichen heimkehr nach wien -'yo man'.

Shiraz und andrew

Andrew unser klassenlehrer wurde dann verabschiedet, und die schüler übergaben ihm eine flasche shiraz, organisiert von den lehrern, um, egal in welchem ausmaß und umfang er die flasche zeitlich genießt, in jedem fall an uns zu denken ;-)

Anchließend ging’s nach hause, wo das abendessen auf uns wartete – wie immer, ein abendessen, nicht extra für uns gemacht, sondern ein teil jener menge, die auch die gasteltern essen – auch ich hab so meine probleme mit dem englischen geschmack, aber ‚c’est la vie’, wie die franzosen sagen.

Für meine rückkehr wird mir meine liebe frau sicher wieder authentisch österreichisches vorbereiten – ich freu’ mich schon drauf ;-)))

Der heutige tag ist ohne andere besondere vorkommnisse vorbeigegangen – alle gesund und OK. Wir bereiten uns mental auf den ausflug morgen nach london vor, abfahrt um 0800 uhr, bei den schülern gleich um die ecke, der bus holt uns bei diversen treffpunkten ab.

Raunzer, internet, projektwoche

Im laufe des tages, es wird wohl der doch vorhandene stress und die vorfreude auf den vortrag gewesen sein, kam auch die vereinzelte frage, die sinnfrage, die projektwoche betreffend, auf - raunzermäßig, wie geschaffen auch für teamchef hicke hickersberger, der raunzer auch nicht leiden mag:

„herr professor, die themen könnten wir auch zu hause abarbeiten, im internet gibt’s das eh…..“

Nachdem wir lehrer das statement des schülers gehört haben, mussten wir einmal schlucken, - „wieso ist der schüler dann überhaupt mitgefahren?“ bzw. „ ….und wir tun uns als lehrer den stress und die verantwortung an?“ - haben aber bald wieder boden unter den füßen gespürt und unsere gedanken nicht verbalisiert.

Natürlich sind wir uns klar, dass im prinzip jedes thema heute umgehend im internet recherchiert und bearbeitet werden kann. Aber es gibt neben der virtuellen welt, gott sei dank, auch eine wirkliche, die, in der sie, lieber leser, und ich leben, einfach die ‚menschliche’ welt. Und genau in dieser welt hätten sich die schüler bewegen sollen, um mit wirklichen menschen, und nicht avataren, wie zb in 'second life' [siehe bilde oben], zu sprechen, und information vor ort von echten leuten einholen. Strg C und Strg V, für nicht insider, tastenkombinationen, mit denen text aus dem internet kopiert und dann auf seine eigene seite kopiert werden kann, sind somit obsolet, man muss mit leuten sprechen, und das sollte auch ein ziel dieser projektwoche, vor authentischem hintergrund, sein.


übrigens avatare gibts auch schon zum ausschneiden !
[schnittbogen anbei]

Mit Strg C und Strg V müssen wir uns ohnehin dann ab nächsten Montag wieder auseinandersetzen, wenn einzelne schüler versuchen, aus dem internet 1:1 kopiertes als eigene arbeit abzugeben und nicht damit rechnen, dass auch lehrer nicht nur bücher wie ‚internet for dummies’ lesen, sondern durchaus mit den ‚arbeitserleichternden’ vorteilen des internets vertraut sind.





aus dem KURIER vom 190907:

"Nationalsport
Raunzen ist ein Teil der Identität
Nicht Skifahren oder Wandern (am Nationalfeiertag), nein, Raunzen und Jammern ist laut Umfrage von Marketagent.com "der Nationalsport Nummer 1". Kaum eine andere "Sportart" prägt uns angeblich mehr als diese Spezialdisziplin. In keinem anderen Land wird virtuoser über Sonne, Regen, Kicker oder Straßenbahn geschimpft.
Jammern und Raunzen, erklären die Studienautoren, ist in Österreich Teil der Identität.
Und was kann den Homo Austriacus nachhaltig ins Schwärmen bringen? Die Schönheit dieses Fleckens Erde, die Kunst, Kultur, die Musik und nicht zu vergessen das eigene Bemühen um eine intakte Umwelt."

Die andere seite der team-arbeit

Wie im beruf, wenn der chef teams eine aufgabe stellt, ist das resultat der gruppe als gesamtes zu bewerten.

Das bedeutet, so wie das auch bei uns vorgekommen ist, es gab auch ausgezeichnete einzelleistungen, die aber als team dann nicht ausreichten, eine top-positionierung zu erreichen; wobei zu sagen ist, dass die plätze 1-5 und 6-11 ziemlich eng beisammen lagen, aber doch klar getrennt und zuordbar.

Enttäuschend auch dass eine gruppe vor ort am Montag kurzfristig ihr thema auf ein allerweltsthema wechselte, weil sie damit nichts anzufangen wußten. Übrigens ein thema, mit dem die zweite gruppe ausgezeichnet abgeschnitten hat.

PS: eine kleine emotionale bemerkung, somit sehr persönlich:
einige referenten haben uns leid getan, da sie sich sehr bemüht und tolle leistungen gebracht haben, aber im dichten feld der leistungen dann als team nicht unter die ersten drei kamen !

And the winner is …….

Vorab: wir gratulieren den schülern zum erfolg !!!
eine kleine musiklaische aufmerksamkeit von uns => hörst du !
Um die spannung nicht zu lange zu halten, hier das ergebnis der jury:

Platz 1: anderl, trolp (foreign students in cambridge)

Platz 2: schassl, stohanzl (transport in cambridge/ traffic rules)

Platz 3: ex equo
a) böck, jayakumar, swoboda (transport in cambridge/ traffic rules)
b) pipal, schindler (mobile phones in the UK)

der sponsor unserer preise


kurze details zum zustandekommen des ergebnisses und zur jury:
die 4 juroren hatten einen von prof. tschida ausgearbeiteten bewertungsbogen mit 12 kriterien, die pro vortragenden, und dann akkumuliert pro team, zu bewerten waren. Die summe der punkte ergab dann eine reihung bei jedem einzelnen juror von platz 1 bis platz 12. die platzzahlen der 4 juroren pro team wurden dann zusammengezählt, durch 4 (anzahl der juroren) dividiert, und das gab die gesamtreihung.
Die jury setzte sich zusammen aus andrew, dem klassenlehrer, der beruflich auch lehrer ist, prof. tschida und prof. kugler, und susanne tschida, der tochter von prof. tschida. Sie ist eine lehrerin, die jetzt noch zusätzlich pädagogik studiert, und somit auch ein wichtiger und wertvoller beurteiler in der gruppe war, kannte sie doch vor dem zusammentreffen mit den schülern keinen von diesen, und war auch im unterricht nicht anwesend, also damit vollkommen unvoreingenommen. Die 4 juroren waren sich dann bei ihren beurteilungen der ersten 5 ziemlich unisono einig, und das, obwohl sie in 4 verschiedenen winkeln des lehrsaales saßen und keine möglichkeit hatten abzuschreiben ;-)