Freitag, 14. September 2007

logbucheintrag tgm tag 6

der arbeitseifer ist enorm, noch 3 stunden bis zum vortrag - ALLE GESUND.
mehr dann ueber heute morgen aus london.

LEIDER WARS IN LONDON NICHT MÖGLICH, DIE VERLANGTEN 2 PFUND (=3 euro) ALS MINimUM, DAHER ERST HEUTE, SONNTAG ABENDS.

Ein aufregender tag geht zuende

Wir alle sind sehr froh, dass der zusammenstoß in der früh doch zu keinen ärztlich zu betreuenden verletzungen geführt hat.
Mit den besten wünschen für einen unterhaltsamen abend entließen wir unsere schützlinge – mit spezieller aufmerksamkeit, was das radfahren betrifft, sollten sie nach hause fahren.
Übrigens, die schüler sind in der früh immer in top-zustand. Das sollte auch auf die tatsache zurückzuführen sein, dass jugendschutz hier, soweit wir das mitbekommen, rigorosest gehandhabt wird. Alkohol an unter 18-jährige wird nicht ausgeschenkt, ein ausweis, um sein alter nachzuweisen ist notwendig.
Da könnte man sich bei uns ein vorbild nehmen – aber das ist eine andere geschichte.

Rauch, arbeiter auf der strasse, feuerwehr, verkehrschaos


Nach dem mittagessen zum günstigen preis im subway für die lehrer - viele schüler genossen das ‚alle-you-can-eat-and-drink’ mittagsmenü im pizzahut (details in einem früheren beitrag) - trafen wir gleich nach dem verlassen der lokalität auf intensiven brandgeruch. Auch sahen wir plötzlich viele arbeiter - erkennbar an ihren gelben schutzhelmen - häuser auf einer baustelle, direkt an der straße die ins zentrum und zum busbahnhof führt, zu verlassen. Kürzeste zeit später kam schon die feuerwehr mit 2 einsatzwagen [clip], die straße wurde teilweise abgesperrt, ein riesen verkehrschaos war angesagt. Der verkehr in und aus der city war total zum erliegen gekommen. Feuer konnten wir keines sehen, nur rauch, es schien, der ‚brand’ war auch bald gelöscht.
Somit stand dem kaffee im starbucks nichts mehr im wege – aber diese geschichte kennen aufmerksame leser des blogs bereits.

Jetzt wird’s schön langsam knapp

Der positive aspekt des am tgm bekannten und weit verbreiteteten ‚projektarbeitsvirusses’ (siehe ältere einträge im blog) macht sich breit, man sieht den termin unaufhörlich näherkommen und der einsatz und die arbeitsintensivität steigen, fast schon unendlich ansteigend, auf bis dato diese woche nicht gekannte höhen.

[links: bild des PAV]

Auch andrew, der klassenlehrer, ist bei den meisten nun zufrieden. Wir alle freuen uns schon, wie bereits berichtet, auf morgen, auf den vortragsnachmittag.
Die lehrer standen dann auch zu mittag und am späten nachmittag noch zusätzlich für information und anregungen zur verfügung. Wir versuchen aber sowenig als möglich einzugreifen, selbständig- und eigenständigkeit stehen für uns im vordergrund, um das angestrebte ziel zu erreichen.
Ein weiterer punkt, weshalb der arbeitseifer doch angestiegen ist, sollte auch auf die tatsache zurückzuführen sein, dass die gemütlichen liegestühle nicht mehr vorhanden sind, somit das urlaubsfeeling wieder dem ursprünglich geplanten und beabsichtigten arbeitsfeeling gewichen ist.

PS: dass einige schüler bis zur totalen erschöpfung gearbeitet haben, zeigt nebenstehendes bild. aus gründen des daten- und personenschutzes wurde der schüler unkenntlich gemacht.

„ Jö schau, so a sau, jessas na, was mochd a nockada im hawelka“

Viele kennen dieses lied eines berühmten österreichischen interpreten; auch wir hier wurden völlig überrascht, daher keine bilder, nicht in einem kaffeehaus, das haben die leider hier nicht, sondern mitten im Parker’s Piece. Das ist eine riesige rasenfläch gleich bei der schule, wo die schüler und einheimische sich in mittagspausen erholen. Mitten durch die rasenfläche geht ein radfahrweg – und da fuhr doch glatt ein völlig nackter mann, nur eine umhängtasche um, durch den park. Das ging aber so schnell, dass wir das zwar visuell von hinten guckend alles mitbekamen, aber photographisch nicht dokumentieren konnten – aus gründen des jugendschutzes hätten wir die aufnahme so möglich natürlich nur von rückwärts gemacht.
Wie sagten schon asterix und seine kumpanen: „die spinnen die briten“

PS:der redaktion ist es dann doch noch gelungen, ein foto des mannes aufzutreiben. die quelle sei verschwiegen. nach langer, eingehender diskussion in der redakteursitzung wurde dann entschieden, das bild zu veröffentlichen, allerdings in einer form, die nichts anrüchiges an sich hat und vom format her keine details erkennen lässt.

Schüler OK, rad deformiert, autofahrer schuld

WENN SIE BEIM LESEN DER NACHFOLGENDEN GESCHICHTE NICHTS DAVON WISSEN, DANN IST IHR SOHN NICHT BETROFFEN – ER HAT SEINE ELTERN SELBST TELEFONISCH INFORMIERT !
Der morgen begann mit einem telefonanruf gegen 0840 uhr, die lehrer waren bereits kurz vor der schule, ein schüler war in einen zusammenstoß mit einem auto verwickelt, sein mitfahrender kollege meinte aber, außer einem kaputten rad sei nicht viel passiert, schuld sei der autofahrer.
Der schüler traf dann kurz nach dem vorfall in der schule ein, hatte nur leichte abschürfungen auf der hand und beteuerte, sonst keine probleme zu haben. Wir lehrer bestanden aber darauf, einen arzt alles checken zu lassen, um sicher zu sein, dass wirklich nichts passiert ist. Koll. Tschida fuhr mit dem schüler dann ins spital, wo der schüler nach eingehender unersuchung durch einen arzt, als unverletzt eingestuft, das sogar schriftlich bestätigend, entlassen wurde. Allen fiel ein stein vom herzen – selbst den schülern sah man an, dass sie doch von dem vorfall nicht unberührt geblieben waren. Wir bestanden auch darauf, umgehend die eltern über den vorfall zu informieren, was der schüler, nun ärztlich befundet als gesund entlassen, tat.
Aufgrund des vorfalles wiesen wir zum wiederholten mal die schüler an, vorsichtig zu fahren, und das radfahren nicht als jux und konkurrenzbewerb zu sehen – es bedarf größter aufmerksam, die trotzdem nichts nutzt, wenn ein autofahrer den radfahrer übersieht. Gott sei dank ist das auto beim zusammenstoß bereits gestanden.
Wir nehmen an, die schüler sind sich der situation nun noch intensiver bewußt, und werden nun noch vorsichtiger ans werk gehen und die täglichen, wiederholten hinweise und warnungen der lehrer doch ernst nehmen.
SONST SIND ALLE SCHÜLER GESUND, ALLES LÄUFT WIE GEPLANT.
(stand FR 14. september 2007, 10:10 uhr)