Montag, 10. September 2007

logbucheintrag TGM, tag 2

in kuerze, alle sind gut angekommen beim treffpunkt, die erste nacht in fremden betten gut ueberstanden.
details ueber den heutigen tag gibts dann morgen vormittags.
bitte auch etwaige fehler zu entschuldigen, die tastatur ist hier anders, oder wie asterix schon sagt, "die briten die spinnen" ;-)

Stansted – here we come – erste brösel und zuviele koffer

Landung in stansted 1920 uhr, wie geplant, koffer geholt, und schon sahen wir das taferl „english institute“, unser veranstalter. Beobachter der szene, auch eltern die beim info-abend dabei waren, werden sich erinnern, es wurde gebeten, im flughafengebäude nicht zu photographieren. Es wären aber nicht tgm-schüler, wenn sie diese worte nur als empfehlung gesehen hätten,im besten fall, oder überhaupt negierbare information vom lehrer kommend; und prompt wurde schüler g. von sicherheitsleuten raschest umzingelt und musste seine photos herzeigen. wie gesagt, schüler hören halt manchmal nicht wirklich zu, da kann das schon mal vorkommen, den lokalen sicherheitskräften etwas stress machen, das darf man ja doch als tourist, man bringt ja auch jede menge kohle ins land. Na gut, ersparen hätten wir uns den auftritt schon können, aber schwamm drüber.
Nachdem alle beisammen waren, gings zum busparkplatz, wo wir es schafften 29 personen, davon 28 mit großem gepäck in einen kleinautobus mit 32 sitzplätzen zu bekommen, ohne den nicht allzugroßen kofferraum des busses voll auszureizen. Die lehrer saßen auf der letzten bank zwischen all den nicht im kofferraum platz habenden gepäcksstücken, unsere betreuerin durfte neben den gepäcksstücken auf der kante des sitzes sitzen.
Aber es wäre nicht das tgm, wenn nicht fast alle schüler zumindest den lehrern einen platztausch angeboten hätten, so wie sie’s auch von wien in der straßenbahn oder im autobus gewohnt sind, devise „bitte überlassen sie älteren oder……“ – und da platzte auch schon die soziale seifenblase, der schwärmerische traum hoffnungsorientierter pädagogik – die lehrer durften den weg nach cambridge weiter zwischen den koffern sitzend verbringen.
Alle gasteltern waren da, innerhalb von wenigen minuten war der bus geräumt, die schüler und lehrer verfrachtet, und zu den gastfamilien gebracht.
Morgen geht’s um 0830 uhr los – treffpunkt beim bahnhof, hingebracht von den gastfamilien, werden die fahrräder geholt – ein neues abenteuer kann beginnen.

Aussteigen, passkontrolle, einsteigen, wegfliegen – he, das ist doch derselbe flieger?

In berlin mussten wir den flieger verlassen, raus aus dem gate und nach wenigen meter wieder fürs einchecken angestellt. Zur erinnerug, von wien nach berlin waren wir innerhalb schengen, also ohne passkontrolle unterwegs. Von berlin nach stansted verließen wir schengen-territorium und mussten durch die passkontrolle. Sicherheitschecks waren wieder angesagt, sogar die schuhe wurden begutachtet, ausgezogen werden, so wie in den usa bei der einreise, mussten sie aber nicht werden – aus welchem grund auch immer.
Der flug selbst verlief problemlos, es gab wieder ein körniges käse- oder salami-sandwich, derer ich zwei gegessen habe, einmal von wien, und dann von berlin weg, salami habe ich aber keine geschmeckt. Kann aber auch sein die deutschen verstehen darunter was anderes.

Techniker von der kraft der aerodynamik überrascht

Aerodynamik, strömungslehre, den schülern des vierten jahrganges vetraute themen, alles bereits in der theorie bewiesen und berechnet. Gespannt wartete die gruppe, ob die angestellten berechnungen in der praxis halten würden. Der flieger beschleunigte sich, und wie bei kornerstößen oder freistößen im fußball ging die verballe welle durch den flieger, die lautstark anschwoll und durch tosenden applaus ersetzt wurde als der flieger tatsächlich abhob.
Ob der tosende applaus unserer techniker – übrigens die lehrer haben sich in dem moment als nicht zur gruppe gehörig ausgegeben – dann die freude über die richtigkeit der berechnungen war oder nur ein befreiungsschrei, viele der schüler waren das erste mal fliegend unterwegs, konnte nicht eruiert werden [clip].
Die anwesenheit einer gruppe von mädchen aus einem waldviertler gymnasium dürfte aber sicher das verhalten der sich doch oft nur auf technik und schule konzentrierenden TGM-schülern etwas angestachelt haben.
Der rest des fluges, bis auf die landung in berlin, verliefe ohne beifallskundgebungen.

Bin ich hier nicht in der straßenbahn ?


Der flieger schien ziemlich voll zu werden, und war es auch schon als weitere passagiere kamen, aber ihre sitz besetzt vorfanden. Kurzfristig kam hier panik auf, wollte doch jeder mitfliegen, bis sich herausstellte, zwei tgm-schüler meinten, man kann sitzen wo gerade ein platz frei ist beimeinsteigen, und ließen sich ganz einfach in einen freien sitz fallen – nach der devise: „daham, in da strossenbaun kaun i mi jo ah hinsetzn wo i wü“. Das missverständnis war bald geklärt und wir konnten ans abfliegen denken. Die schüler erkannten nun auch die wichtigkeit diverser magischer zeichen auf der boarding-karte wie, SEAT 23A !

Logbucheintrag raumschiff TGM, tag 1

Ein pfund jagt das andere
Pünktlichkeit ist eine tugend von tgm-schülern, 1445 uhr, terminal 1 war angesagt, und alle sind da. Doch, wirklich nicht alle, da fehlt doch einer, christopher k., da bahnt sich das erste pfund fürs zuspätkommen an. Die gruppe der anderen 24 schüler wartet ungedudig, und da, aus der masse der kofferschleppenden touristen löst sich schemenhaft, langsam, einen fuss vor den anderen setzend, nicht hastend, eine allen bekannte gestalt, christopher k. - der pfund war geistig notiert. Einchecken war dann kein problem mehr.
Über die strasse gings in den hauptterminal zumnächsten treffpunkt – angesichts des langen fluges mit umsteigen und später ankunft in cambridge wurde noch im billa im kellergeschoß vom flughafen eingekauft. Eine leberkässemmel, eine zünftige, wie sie in den nächsten 7 tagen nicht zu bekommen sein wird, almdudler, richtig heimweh kam auf, „waun de kann oimdudla haum gemma wieda ham“, das ganze dann wartend auf die boarding-time genossen. Nächster treffpunkt, um gemeinsam dann die sicherheitssperren zu durchlaufen und zum gate zu kommen, war beim abgang zum B terminal. Und wieder kamen 2 schüler, der allen bereits bekannte christopher k. war wieder dabei, zu spät – hatte wohl einen lottosechser gemacht, sodass ihm das zweite pfund strafe nichts ausmachte. Als wir am gate ankamen gingen wir nur durch, direkt in den bus, und schon saßen wir im flieger.