Mittwoch, 26. September 2007

bewertung durch die schüler

Ergebnisse der Befragung der Schüler zur Intensivsprachwoche

Befragt wurden alle 25 Schüler mittels anonymen Fragebogen.
Bewertet wurde nach dem österreichischen Schulnotensystem 1 – 5.


Die allgemeine Beurteilung der Sprachwoche erfolgte mit der Note 2,14.


Was die Bewertung der Gastfamilien betrifft, ergab sich eine Durchschnittsnote von 2,21, wobei im Detail die Quantität der Hauptmahlzeit am besten beurteilt wurde, nämlich mit 1,72. Die Unterkunft benoteten die Schüler mit 2,32, während die Verpflegung mit durchschnittlich 2,20 bewertet wurde. Bei letzterem Punkt schnitt – was Qualität und Menge betrifft - das Lunchpaket am wenigsten gut ab. Auch mit der Kommunikationsbereitschaft der Gasteltern waren die Schüler durchaus zufrieden und vergaben die Durchschnittsnote 2,16

Der englische Lehrer Andy erhielt die Note 1,40 (und zudem einige sehr anerkennende verbale Kommentare).

Zwei Drittel der Teilnehmer empfanden die Kosten für die Sprachreise (Euro 576.-) als angemessen, während der Rest die finanziellen Aufwendungen für etwas zu hoch erachtete.

60% aller Schüler würden an so einer Sprachreise sicher bzw. wahrscheinlich wieder teilnehmen, ein Viertel vielleicht bzw. drei eher nicht.

Fast alle (88%) haben sich während dieser Reise sehr bzw. ziemlich wohl gefühlt.

Nachstehend die Einzelergebnisse im Detail:


1. Bewertung der Gastfamilie

a) Kommunikationsbereitschaft 2,16

b) Verpflegung

Frühstück (Qualität) 2,28

Frühstück (Quantität) 1,80

Lunchpaket (Qualität) 2,56

Lunchpaket (Quantität) 2,44

Abendessen (Qualität) 2,40

Abendessen (Quantität) 1,72

c) Unterkunft 2,32


2. Bewertung des englischen Lehrers (Andy): Note 1,40


3. Die Kosten für diese Reise waren

viel zu hoch ---

etwas zu hoch 32%

angemessen 68%

überraschend gering ---


4. Würdest du an so einer Sprachwoche wieder teilnehmen?

ja, sicher 32%

wahrscheinlich 28%

vielleicht 24%

eher nicht 16%

auf keinen Fall ---


5. Ich habe mich während der Sprachwoche

sehr 24%

ziemlich 64%

eher 12%

wenig ---

überhaupt nicht--- wohl gefühlt.


6. Allgemeine Bewertung der Sprachwoche : 2,14


dank an koll. tschida für die ausarbeitung und auswertung der fragebögen.

Sonntag, 16. September 2007

geh bidde de haum mein koffa in bealin loss'n

leider gingen aufgrund des sehr raschen umsteigeprozederes in berlin einige koffer nicht mehr mit. sie werden, so versicherte uns air berlin, übrigens top flieger und service, pünktlichst, in wien zugestellt.

hildegard k. hatte somit schon vor jahrzehnten, 1963, eine vorahnung, dass das fliegen doch mit problemen verbunden ist; schon damals sang sie das lied der verlorenen koffer: 'ich hab noch einen koffer in berlin' => hörst du !
übrigens, einige ihrer kritiker glauben, mit 'koffer' hätte sie damals ihren ex-liebhaber, der sich von ihr trennte, dem sie aber nachweinte, gemeint.

PS: aber um 23:30 uhr wurde den herrschaften noch telefonisch mitgeteilt, dass die koffer zugestellt werden, das nenn' ich 'service' - um die zeit ist die nachricht entbehrlich ;-)

bilder, clips?

so es die zeit zulässt, und entsprechend material zur verfügung gestellt wird, wird es in den nächsten paar tagen dann auch bilder und clips zu den blogs geben, also einfach wieder mal vorbeischau'n.

übrigens: ALLE clips auf einmal auf youtube.com

eine spezialität von cambridge: FUDGE

Fudge is a type of candy, usually extremely rich and flavored with cocoa. It is made by mixing sugar, butter, and milk and heating it to the soft-ball stage or 240°F or 115°C, and then beating the mixture while it cools so that it acquires a smooth, creamy consistency.

[das kostet dann schon mal mehr als 3 pfund (=4,5 euro), wenn man sich so 15 dag kauft - somit nicht in finanzieller reichweite eines lehrers; ausserdem ist das klebrige zeug ein plombenzieher ;-) ]

kurz-resümee

der sponsor unserer preise

22 von 25 schülern hätten, so es zeugnisnoten gegeben hätte, den kurs positiv absolviert.
24,5 von 25 schüler waren nicht verhaltensauffällig.

in summe: der friktionsfreieste sprachaufenthalt den koll. tschida und ich bis dato gehabt haben.

DANKE ALLEN, DIE ZUM ERFOLGREICHEN GELINGEN DER SPRACHPROJEKTWOCHE MIT DEM 'ENGLISH INSTITUTE' UND SEINER CREW BEIGETRAGEN HABEN !
DIE SCHÜLER WAREN TOP-OK !


DANK AUCH KOLL. TSCHIDA, DER DIE ORGANISATION UNSERERSEITS HERVORRRAGEND DURCHFÜHRTE !


ps: und ich genieße gerade den seit langem ersehnten hausgemachten gugelhupf meiner lieben frau mit einem nespresso ;-)
jetzt passt wieder alles !

pss: und die 1,8 kg gewichtszunahme aufgrund des starbucks-subway-pizzahut-mcdonalds-essens sind auch im nu wieder herunten

wir kehren heim, morgen ist schule ;-(

wie gewohnt schüler pünktlich zur stelle, bus diesmal doch um einiges größer, für 70 personen, sodass wir nicht zwischen den koffern sitzen mussten. mark bekam auch eine flasche shiraz mit dank únd anerkennung.
einchecken und abflug [clip] [clip] verlief problemlos, die schüler kooperativ, selbst beim kurzen umsteigen in tegel, ankunft 1415 uhr, boarding 1410 (!) uhr, nach pass und sicherheitskontrolle, um 1455 uhr pünktlichst im flieger, letztes abzählen, 25 studenten, tür zu, und ab ging die post.
wir trafen wieder die mädchengruppe aus dem waldviertel, die in eastbourne waren. auch sie lamentierten über das essen, wie unsere jungs, aber so ist's halt in england, essen etwas anders als bei uns.
highlight des rückfluges: einzelne schüler mussten beweisen, dass sie einen größeren, schöneren, schnelleren, und lauteren computer als die anderen mitschüler mithaben - den mädels gegenüber natürlich. das führte dazu dass in einer reihe maschinengewehrgeknatter +/- 5 reihen beschallte, von rechts vorne kam ein computerspiel rüber, der computer war mit extra aussenlautsprecher (!!!!!) verbunden, der auch die reihen vor und hinter ihm mit akustischer umweltverschmutzung beglückte.
die schüler wurden in der folge gebeten, dieses pubertäre oder auch post-pubertäre gehabe beim flug von berlin nach wien zu unterlassen - war ein ruhiger flug.

wie halten's aber weiter mit unserem teamchef hicke hickesberger:

London – here we come

Abfahrt um 0800 uhr, die schüler waren wie immer pünktlichst zur stelle, und nach knapper einstündiger fahrt bei wenig verkehr – es war samstag – waren wir in london. Der fahrer machte dann noch eine rundfahrt, bei der die wesentlichsten sehenswürdigkeiten abgefahren [clip1] [clip 2] [clip 3] wurden, eine erster eindruck für die schüler, die viele dieser sehenswürdigkeiten dann auf eigene faust erkundeten. Um 1115 uhr verließen wir den bus beim hyde park. Das angebot der lehrer, eine ‚runde’ zu drehen, um die wichtigsten sehenswürdigkeiten [clip 4] [clip 5] [clip 6] zu besichtigen fand keine abnehmer; es schien, die schüler hatten sich ausgezeichnet auf london vorbereitet, jeder wusste genau was er wollte, und da war auch harrod’s dabei, alles wurde genauest incognito, wie die MIB's, und die WIB, besichtigt [dank an schüler g.].Ab mittag legte sich die ursprüngliche ‚stille’ auf straßen und gehsteigen und das zentrum der stadt füllte sich gewaltig. Diverse veranstaltungen an verschiedenen punkten der stadt trugen zur verkehrsfülle bei [clip oxford street].
die lehrer begeisterten sich an einem musikwettbewerb am trafalgar square, wo es zur sache ging [clip] [clip] [clip]; bewundernswert auch einige straßenkünstler [clip]

Nachdem alle schüler pünktlichst zum vereinbarten treffpunkt gekommen waren, traten wir die heimreise an, und kamen gegen 1900 uhr in cambridge an. Wir nutzten auch noch die gelegenheit, die schüler auf die wesentlichen dinge des morgigen tages hinzuweisen – aber so wie die woche gelaufen ist, sollte auch morgen nichts passieren [auf holz klopfend].

Die schüler haben sich als verläßliche truppe erwiesen, die null probleme machte, rückblickend auf alle anderen projektwochen, die wir seit 1998 machten, wohl die angenehmste gruppe. Dazu hat sicher auch die tatsache, dass jugendschutz und seine gesetze hier rigoros durchgezogen werden, massiv beigetragen. Alkoholkauf und –konsum sind erst ab 18 möglich, und das wird auch penibelst kontrolliert. Trotzdem, die jungs waren verläßlich und gut organisiert.

Wir hoffen, der eindruck hält sich bis zur glücklichen heimkehr nach wien -'yo man'.

Shiraz und andrew

Andrew unser klassenlehrer wurde dann verabschiedet, und die schüler übergaben ihm eine flasche shiraz, organisiert von den lehrern, um, egal in welchem ausmaß und umfang er die flasche zeitlich genießt, in jedem fall an uns zu denken ;-)

Anchließend ging’s nach hause, wo das abendessen auf uns wartete – wie immer, ein abendessen, nicht extra für uns gemacht, sondern ein teil jener menge, die auch die gasteltern essen – auch ich hab so meine probleme mit dem englischen geschmack, aber ‚c’est la vie’, wie die franzosen sagen.

Für meine rückkehr wird mir meine liebe frau sicher wieder authentisch österreichisches vorbereiten – ich freu’ mich schon drauf ;-)))

Der heutige tag ist ohne andere besondere vorkommnisse vorbeigegangen – alle gesund und OK. Wir bereiten uns mental auf den ausflug morgen nach london vor, abfahrt um 0800 uhr, bei den schülern gleich um die ecke, der bus holt uns bei diversen treffpunkten ab.

Raunzer, internet, projektwoche

Im laufe des tages, es wird wohl der doch vorhandene stress und die vorfreude auf den vortrag gewesen sein, kam auch die vereinzelte frage, die sinnfrage, die projektwoche betreffend, auf - raunzermäßig, wie geschaffen auch für teamchef hicke hickersberger, der raunzer auch nicht leiden mag:

„herr professor, die themen könnten wir auch zu hause abarbeiten, im internet gibt’s das eh…..“

Nachdem wir lehrer das statement des schülers gehört haben, mussten wir einmal schlucken, - „wieso ist der schüler dann überhaupt mitgefahren?“ bzw. „ ….und wir tun uns als lehrer den stress und die verantwortung an?“ - haben aber bald wieder boden unter den füßen gespürt und unsere gedanken nicht verbalisiert.

Natürlich sind wir uns klar, dass im prinzip jedes thema heute umgehend im internet recherchiert und bearbeitet werden kann. Aber es gibt neben der virtuellen welt, gott sei dank, auch eine wirkliche, die, in der sie, lieber leser, und ich leben, einfach die ‚menschliche’ welt. Und genau in dieser welt hätten sich die schüler bewegen sollen, um mit wirklichen menschen, und nicht avataren, wie zb in 'second life' [siehe bilde oben], zu sprechen, und information vor ort von echten leuten einholen. Strg C und Strg V, für nicht insider, tastenkombinationen, mit denen text aus dem internet kopiert und dann auf seine eigene seite kopiert werden kann, sind somit obsolet, man muss mit leuten sprechen, und das sollte auch ein ziel dieser projektwoche, vor authentischem hintergrund, sein.


übrigens avatare gibts auch schon zum ausschneiden !
[schnittbogen anbei]

Mit Strg C und Strg V müssen wir uns ohnehin dann ab nächsten Montag wieder auseinandersetzen, wenn einzelne schüler versuchen, aus dem internet 1:1 kopiertes als eigene arbeit abzugeben und nicht damit rechnen, dass auch lehrer nicht nur bücher wie ‚internet for dummies’ lesen, sondern durchaus mit den ‚arbeitserleichternden’ vorteilen des internets vertraut sind.





aus dem KURIER vom 190907:

"Nationalsport
Raunzen ist ein Teil der Identität
Nicht Skifahren oder Wandern (am Nationalfeiertag), nein, Raunzen und Jammern ist laut Umfrage von Marketagent.com "der Nationalsport Nummer 1". Kaum eine andere "Sportart" prägt uns angeblich mehr als diese Spezialdisziplin. In keinem anderen Land wird virtuoser über Sonne, Regen, Kicker oder Straßenbahn geschimpft.
Jammern und Raunzen, erklären die Studienautoren, ist in Österreich Teil der Identität.
Und was kann den Homo Austriacus nachhaltig ins Schwärmen bringen? Die Schönheit dieses Fleckens Erde, die Kunst, Kultur, die Musik und nicht zu vergessen das eigene Bemühen um eine intakte Umwelt."

Die andere seite der team-arbeit

Wie im beruf, wenn der chef teams eine aufgabe stellt, ist das resultat der gruppe als gesamtes zu bewerten.

Das bedeutet, so wie das auch bei uns vorgekommen ist, es gab auch ausgezeichnete einzelleistungen, die aber als team dann nicht ausreichten, eine top-positionierung zu erreichen; wobei zu sagen ist, dass die plätze 1-5 und 6-11 ziemlich eng beisammen lagen, aber doch klar getrennt und zuordbar.

Enttäuschend auch dass eine gruppe vor ort am Montag kurzfristig ihr thema auf ein allerweltsthema wechselte, weil sie damit nichts anzufangen wußten. Übrigens ein thema, mit dem die zweite gruppe ausgezeichnet abgeschnitten hat.

PS: eine kleine emotionale bemerkung, somit sehr persönlich:
einige referenten haben uns leid getan, da sie sich sehr bemüht und tolle leistungen gebracht haben, aber im dichten feld der leistungen dann als team nicht unter die ersten drei kamen !

And the winner is …….

Vorab: wir gratulieren den schülern zum erfolg !!!
eine kleine musiklaische aufmerksamkeit von uns => hörst du !
Um die spannung nicht zu lange zu halten, hier das ergebnis der jury:

Platz 1: anderl, trolp (foreign students in cambridge)

Platz 2: schassl, stohanzl (transport in cambridge/ traffic rules)

Platz 3: ex equo
a) böck, jayakumar, swoboda (transport in cambridge/ traffic rules)
b) pipal, schindler (mobile phones in the UK)

der sponsor unserer preise


kurze details zum zustandekommen des ergebnisses und zur jury:
die 4 juroren hatten einen von prof. tschida ausgearbeiteten bewertungsbogen mit 12 kriterien, die pro vortragenden, und dann akkumuliert pro team, zu bewerten waren. Die summe der punkte ergab dann eine reihung bei jedem einzelnen juror von platz 1 bis platz 12. die platzzahlen der 4 juroren pro team wurden dann zusammengezählt, durch 4 (anzahl der juroren) dividiert, und das gab die gesamtreihung.
Die jury setzte sich zusammen aus andrew, dem klassenlehrer, der beruflich auch lehrer ist, prof. tschida und prof. kugler, und susanne tschida, der tochter von prof. tschida. Sie ist eine lehrerin, die jetzt noch zusätzlich pädagogik studiert, und somit auch ein wichtiger und wertvoller beurteiler in der gruppe war, kannte sie doch vor dem zusammentreffen mit den schülern keinen von diesen, und war auch im unterricht nicht anwesend, also damit vollkommen unvoreingenommen. Die 4 juroren waren sich dann bei ihren beurteilungen der ersten 5 ziemlich unisono einig, und das, obwohl sie in 4 verschiedenen winkeln des lehrsaales saßen und keine möglichkeit hatten abzuschreiben ;-)

Freitag, 14. September 2007

logbucheintrag tgm tag 6

der arbeitseifer ist enorm, noch 3 stunden bis zum vortrag - ALLE GESUND.
mehr dann ueber heute morgen aus london.

LEIDER WARS IN LONDON NICHT MÖGLICH, DIE VERLANGTEN 2 PFUND (=3 euro) ALS MINimUM, DAHER ERST HEUTE, SONNTAG ABENDS.

Ein aufregender tag geht zuende

Wir alle sind sehr froh, dass der zusammenstoß in der früh doch zu keinen ärztlich zu betreuenden verletzungen geführt hat.
Mit den besten wünschen für einen unterhaltsamen abend entließen wir unsere schützlinge – mit spezieller aufmerksamkeit, was das radfahren betrifft, sollten sie nach hause fahren.
Übrigens, die schüler sind in der früh immer in top-zustand. Das sollte auch auf die tatsache zurückzuführen sein, dass jugendschutz hier, soweit wir das mitbekommen, rigorosest gehandhabt wird. Alkohol an unter 18-jährige wird nicht ausgeschenkt, ein ausweis, um sein alter nachzuweisen ist notwendig.
Da könnte man sich bei uns ein vorbild nehmen – aber das ist eine andere geschichte.

Rauch, arbeiter auf der strasse, feuerwehr, verkehrschaos


Nach dem mittagessen zum günstigen preis im subway für die lehrer - viele schüler genossen das ‚alle-you-can-eat-and-drink’ mittagsmenü im pizzahut (details in einem früheren beitrag) - trafen wir gleich nach dem verlassen der lokalität auf intensiven brandgeruch. Auch sahen wir plötzlich viele arbeiter - erkennbar an ihren gelben schutzhelmen - häuser auf einer baustelle, direkt an der straße die ins zentrum und zum busbahnhof führt, zu verlassen. Kürzeste zeit später kam schon die feuerwehr mit 2 einsatzwagen [clip], die straße wurde teilweise abgesperrt, ein riesen verkehrschaos war angesagt. Der verkehr in und aus der city war total zum erliegen gekommen. Feuer konnten wir keines sehen, nur rauch, es schien, der ‚brand’ war auch bald gelöscht.
Somit stand dem kaffee im starbucks nichts mehr im wege – aber diese geschichte kennen aufmerksame leser des blogs bereits.

Jetzt wird’s schön langsam knapp

Der positive aspekt des am tgm bekannten und weit verbreiteteten ‚projektarbeitsvirusses’ (siehe ältere einträge im blog) macht sich breit, man sieht den termin unaufhörlich näherkommen und der einsatz und die arbeitsintensivität steigen, fast schon unendlich ansteigend, auf bis dato diese woche nicht gekannte höhen.

[links: bild des PAV]

Auch andrew, der klassenlehrer, ist bei den meisten nun zufrieden. Wir alle freuen uns schon, wie bereits berichtet, auf morgen, auf den vortragsnachmittag.
Die lehrer standen dann auch zu mittag und am späten nachmittag noch zusätzlich für information und anregungen zur verfügung. Wir versuchen aber sowenig als möglich einzugreifen, selbständig- und eigenständigkeit stehen für uns im vordergrund, um das angestrebte ziel zu erreichen.
Ein weiterer punkt, weshalb der arbeitseifer doch angestiegen ist, sollte auch auf die tatsache zurückzuführen sein, dass die gemütlichen liegestühle nicht mehr vorhanden sind, somit das urlaubsfeeling wieder dem ursprünglich geplanten und beabsichtigten arbeitsfeeling gewichen ist.

PS: dass einige schüler bis zur totalen erschöpfung gearbeitet haben, zeigt nebenstehendes bild. aus gründen des daten- und personenschutzes wurde der schüler unkenntlich gemacht.

„ Jö schau, so a sau, jessas na, was mochd a nockada im hawelka“

Viele kennen dieses lied eines berühmten österreichischen interpreten; auch wir hier wurden völlig überrascht, daher keine bilder, nicht in einem kaffeehaus, das haben die leider hier nicht, sondern mitten im Parker’s Piece. Das ist eine riesige rasenfläch gleich bei der schule, wo die schüler und einheimische sich in mittagspausen erholen. Mitten durch die rasenfläche geht ein radfahrweg – und da fuhr doch glatt ein völlig nackter mann, nur eine umhängtasche um, durch den park. Das ging aber so schnell, dass wir das zwar visuell von hinten guckend alles mitbekamen, aber photographisch nicht dokumentieren konnten – aus gründen des jugendschutzes hätten wir die aufnahme so möglich natürlich nur von rückwärts gemacht.
Wie sagten schon asterix und seine kumpanen: „die spinnen die briten“

PS:der redaktion ist es dann doch noch gelungen, ein foto des mannes aufzutreiben. die quelle sei verschwiegen. nach langer, eingehender diskussion in der redakteursitzung wurde dann entschieden, das bild zu veröffentlichen, allerdings in einer form, die nichts anrüchiges an sich hat und vom format her keine details erkennen lässt.

Schüler OK, rad deformiert, autofahrer schuld

WENN SIE BEIM LESEN DER NACHFOLGENDEN GESCHICHTE NICHTS DAVON WISSEN, DANN IST IHR SOHN NICHT BETROFFEN – ER HAT SEINE ELTERN SELBST TELEFONISCH INFORMIERT !
Der morgen begann mit einem telefonanruf gegen 0840 uhr, die lehrer waren bereits kurz vor der schule, ein schüler war in einen zusammenstoß mit einem auto verwickelt, sein mitfahrender kollege meinte aber, außer einem kaputten rad sei nicht viel passiert, schuld sei der autofahrer.
Der schüler traf dann kurz nach dem vorfall in der schule ein, hatte nur leichte abschürfungen auf der hand und beteuerte, sonst keine probleme zu haben. Wir lehrer bestanden aber darauf, einen arzt alles checken zu lassen, um sicher zu sein, dass wirklich nichts passiert ist. Koll. Tschida fuhr mit dem schüler dann ins spital, wo der schüler nach eingehender unersuchung durch einen arzt, als unverletzt eingestuft, das sogar schriftlich bestätigend, entlassen wurde. Allen fiel ein stein vom herzen – selbst den schülern sah man an, dass sie doch von dem vorfall nicht unberührt geblieben waren. Wir bestanden auch darauf, umgehend die eltern über den vorfall zu informieren, was der schüler, nun ärztlich befundet als gesund entlassen, tat.
Aufgrund des vorfalles wiesen wir zum wiederholten mal die schüler an, vorsichtig zu fahren, und das radfahren nicht als jux und konkurrenzbewerb zu sehen – es bedarf größter aufmerksam, die trotzdem nichts nutzt, wenn ein autofahrer den radfahrer übersieht. Gott sei dank ist das auto beim zusammenstoß bereits gestanden.
Wir nehmen an, die schüler sind sich der situation nun noch intensiver bewußt, und werden nun noch vorsichtiger ans werk gehen und die täglichen, wiederholten hinweise und warnungen der lehrer doch ernst nehmen.
SONST SIND ALLE SCHÜLER GESUND, ALLES LÄUFT WIE GEPLANT.
(stand FR 14. september 2007, 10:10 uhr)

Donnerstag, 13. September 2007

Das typische haus einer gastfamilie

'Mein’ haus ist 1955 gebaut worden, damals wie man uns erzählt für die zahlreichen aus kriegsgefangenschaft heimkehrenden veteranen des zweiten weltkrieges. Die ganz gegend hier wurde extra dafür erschlossen und mit identen häusern verbaut. Wenn man das haus betritt, sieht man vor sich eine steile treppe die in den ersten stock führt, und gleich rechts vor einer tür ins wohnzimmer, durch welches man in ein kleineres esszimmer, und dann links in die küche gelangt. Diese hat dann eine tür in den garten, der relativ groß ist. Die treppe hinauf geht’s zu einem kleinen wc, daneben kleines bad mit dusche, und dann im uhrzeigersinn ein kleineres zimmer, in dem ich wohne,mit blick in den garten, dann das gößere schlafzimmer der gastfamilie, und dann noch ein ganz kleines zimmer, letzere schau’n beide auf die straße. Wasser- und abflussleitung sind nicht unter putz gelegt, sondern frei an der wand geführt, auch an der außenwand. Das geht hier deshalb weil scheinbar frost oder aufgefrieren kein thema sind. Auch lichtleitungen sind teilweise überputz geführt. Trittschall oder ähnliches sind kein thema, auch das rauschen der abfluss- und wasserleitungen läßt anfänglich schlimmes vermuten, man glaubt da gibt’s wo einen wasserrohrbruch. Letzteres gewährleistet auch, dass sobald das erste familienmitglied aufsteht und mit dem morgenprogramm beginnt, waschen, etc., der rest der familie automatisch geweckt wird. Alles in allem aber alles gepflegt und sauber. Das haus der nachbarfamilie, es stehen immer 2 häuser wand an wand, schaut genau so aus, nur spiegelverkehrt. Das auto steht auf einer kleinen abstellfläche vor dem haus, wo’s noch einen ganz kleinen vorgarten gibt. [clip zeigt aussicht auf die rückseite]

Und was tun lehrer: ein blick hinter die kulissen

Tagwache um 6:00 uhr, die gastfamilie macht sich für das tagwerk bereit, selbst könnte man ja noch 1:30 stunden länger schlafen, na ja, was soll’s. Vorbereitungen fürs frühstück folgen; das frühstück selbst – müsli, joghurt, und tee (mit milch – konnte das aber in den nächsten tagen abwehren ;-) bilden die kalorienmäßige grundlage für die ca. 20 minütige radfahrt zum hughes center, unserem schulungsraum. Treffpunkt aller dort ist 8:50 uhr , was in der zwischenzeit problemlos funktioniert.
Die lehrer stehen für fragen, probleme, tipps zur verfügung, etwaige kritik oder beschwerden sollten vorgebracht werden – devise: „ wer etwas zu sagen hat, sage es jetzt oder schweige für immer“ – das tagesprogramm wird abgesprochen, und dann begeben sich die 2 gruppen zur arbeit. Die lehrer sind dann im klassenzimmer nicht mehr anwesend, andrew arbeitet mit den schülern, bzw. die schüler werden von ihm ‚begleitet’, __selbständigkeit__ ist ja angesagt bei der erstellung der arbeit. Die gründe für unsere abwesenheit in der klasse wurden schon in einem früheren beitrag erläutert.
Zuerst geht’s ins internetcafe, wo für 50 pence der bericht des vortages ins internet gestellt wird. Danach ist ein gemütlicher starbucks – übrigens in einem riesigen buchgeschäft, im ersten stock – erste anlaufstelle. Mit uns zur verfügung stehenden gutscheinen kriegen wir 20%, kaffee und kuchen, oder was die engländer darunter verstehen (teilweise plombenzieher, so süß und klebrig), sind angesagt. Gegen 11uhr geht’s dann richtung park – schüler emsig beim interviewen beobachtend - in der wiese die sonne genießend, gewartet bis mittags, wo meist nochmals kontakt mit schülern in der klasse besteht.
Von 12 bis 2 uhr ist mittagspause, die durchaus aber kreativ, für die eigene gruppenarbeit, genutzt werden darf. Die schüler haben für ein pfund (normalpreis 3 pfund) eine cambridge-besucher-karte, die allerlei vergünstigungen gewährt. Ein highlight dabei: beim subway 2 riesen sandwiches zum preis von einem, und ein ‚free-refill’ getränk, sodass in summe jeder der zwei schüler ca. 3.70 euro bezahlt und wirklich voll ist. Und das ganze hat auch sogar noch einigermaßen geschmack.
Die schüler sind dann, zumindest die zweite gruppe, wieder in der klasse, die anderen trifft man in der stadt, information sammelnd, oder irgendwas geschäftig tuend. Die lehrer machen sich dann noch auf einen kleinen verdauungsspaziergang, und nach einem weiteren stelldichein beim starbucks geht’s gegen 1630 uhr wieder richtung klassenzimmer, um etwaige fragen betreffend projekte, die noch offen stehen, und von andrew nicht eindeutig geklärt wurden, zu beantworten.
Um 17 uhr ist offizieller schluss, und wir besprechen nochmals das abendprogramm und kurz auch das für den nächsten tag.
Mit wünschen für einen unterhaltsamen abend, und hinweisen auf sich aufzupassen, ziehen dann die schüler, über das abendessen hinaus blickend bereits das abendprogramm im kopf habend, pedalierend von dannen.
Wir rollen auch gemächlich zu unseren gastfamilien, genießen typisch englisches essen, schau’n uns das fußballspiel england gegen russland zuhause an, und bereiten uns körperlich und geistg auf den nächsten tag vor.Urlaubsstimmung kommt trotzdem nicht auf, die verantwortung für das wohl der jungs ist wahrzunehmen, eine verantwortung die wir gerne auf uns genommen haben, auch wenn’s zuhause in der woche sicher gemütlicher und stressfreier, ohne verantwortung für schüler habend, abgegangen wäre – und ich müßte nicht meinen obligaten, täglichen nespresso zuhause, begleitet vom herrlich schmackhaften, hausgemachten kuchen meiner lieben frau missen. Aber wenn das ergebnis am freitag dann im großen und ganzen ein positives ist, hat sich unser einsatz gelohnt, den nespresso kann ich dann auch wieder nächste woche trinken ;-)

Orientierung in cambridge à la perfektion: mit GPS

Nach einigen anlaufschwierigkeiten einzelner, die redaktion hat in einem früheren blog darüber berichtet, lässt man sich jetzt auf keine versuche mehr ein. Präzision und professionalität ist angesagt, jeder schritt möchte genauest definiert werden: GPS tracking ist angesagt, und die präzision ist wahrlich beeindruckend. Man ist tatsächlich dort wo man als männchen auf dem display aufscheint. Und wenn man schnell geht, kann man sogar seine eigengeschwindigkeit ablesen – „respect“, wie der von vielen geschätzte ali g. sagen würde.

England gegen russland, fussball, mit ‚keeping a low profile’ sind wir dabei

England, als geburtsland des fußballs bekannt, spielt heute gegen russland. Da wird, wir wir vor jahren am eigenen leib erfahren konnten, einiges in pubs und ähnllichem los sein. Die fans stehen in allen situationen hinter ihrer mannschaft, haben sie doch im gegensatz zum österreichischen team meist siege zu verzeichnen. Mark, der lokale betreuer, hat ihnen im WT, was immer das auch bedeuten möge, einmal 4 snooker-tische reserviert. 12 schüler haben sich definitiv angemeldet. Gleichzeitig wird dort auf riesigen bildschirmen das spiel übertragen, was für stimmung garantiert. Es wird sicher für alle ein beeindruckender abend, vergleichbar wahrscheinlich nur mit dem enthusiamus der bei spielen der austria am verteilerkreis vergleichbar ist ;-)
Einzige bitte der lehrer: ‚please, keep a low profile’, oder: „duad’s ma ned jub’ln waun de russ’n a doa g’schossn haum !“, denn da verstehen die engländer bei heimvorteil nicht wirklich einen spaß.

Pfund, geldfälscher, und eine österreichische bank

Einer der schüler musste heute beim einkauf erfahren, dass seine geldscheine antiquiert seien und seit längerer zeit nicht mehr als zahlungsmittel eingesetzt, geschweige denn von banken umgetauscht werden dürfen. Er hat das geld aber nicht kopiert oder hier auf der straße von einem schwindler erstanden, sondern in österreich mit gebührenaufschlag umgetauscht. Die bank bei der er das gemacht hat - aus datenschutzgründen möchte ich sie bank b. nennen, ‚b.’ deshalb weil meine lieblingsdestinationen bermudas oder bahames wären – scheint hier für ihre kunden nicht am richtigen ball zu sein, ist das zumindest hier in england schon lange bekannt, dass diese scheine nicht mehr gültig sind.
Aber so der schüler geld braucht, oder der umtausch, den wir morgen versuchen werden, nicht funktioniert, wird er geld natürlich in ausreichendem maße, auf wunsch, von den lehrern geliehen bekommen; im bedarfsfall werden wir unseren überziehrahmen ausreizen. Die bank b. wird ihmdann hoffentlich inkl. finanzieller entschädigung das geld wieder zurückzahlen – sie müßte ja eiegtnlich ein schlechtes gewissen haben, einen kunden mit bei ihr getauschtem geld in die fremde zu senden und der dann plötzlich ohne geldscheine dasteht, weil die von der bank b. ausgegbenen scheine nicht mehr gelten – zumindest hoffen wird man dürfen.

PS: auf der post haben die dann dem schüler die scheine problemlos umgetauscht, er ist nicht der einzige, der von seiner bank ungültige scheine mitbekommen hat !
PSS: auch lehrern wurden auf der oxford street in london alte scheine angedreht, die aber auch am flughafen dann problemlos getauscht werden konnten !

Vorab: ALLE sind gesund und in bester verfassung, das englische essen zeigt noch keine wirkung ;-)

tag 4, MI 12. september 2007:

Es gibt auch schönes zu berichten – und die lehrer sind ja sowieso raunzer, nie zufrieden ;-)
Der tag, so wie jeder andere, ausser dass die nachmittagsgruppe jetzt vormittags dran war, um zeitlich auch die möglichkeit zu haben, gewisse kontakte herzustellen, um information einzuholen. Andrew, der die schüler fachlich begleitende und in der klasse unterichtende lehrer versucht auch, die schüler zu motivieren, vielleicht doch einen zahn im vereinzelt zahnlosen gebiss zuzulegen. Die meisten schüler sind aber sehr konkret und engagiert bei der sache, was wir auf den täglich abzugebenden arbeitsblättern teilweise erkennen können. Selbst interviews, wie wir längere zeit selbst beobachten konnten, werden engagiert durchgeführt, um die fragebogen zum thema entsprechend voll zu kriegen. Randbemerkung für statistiker: die dabei erreichten ergebnisse sind sicher nicht sample-fähig, da sehr weiblich-lastig ;-).
Aber was soll’s, es soll auch spaß machen, und mit wem man dann im endeffekt redet, hat keine ‚schädlichen’ auswirkung auf den sprachlichen fortschritt. Dass das interviewen in den einkaufszentren oder auf der straße sehr schwierig ist, wer hat schon zeit, wie wir von ähnlichen situationen in wiens straßen wissen, haben sie auch bemerkt. Die tipps der lehrer, ruhige orte, zb parks, und derer gibt es hier viele, auf deren gras sich die leute ausruhen, anzusteuern, fruchten; einige schüler sind gut unterwegs, und mit feuereifer beim interview dabei. Sprechen ist wohl das beste mittel, eine sprache zu lernen, zu verbessern. Da lacht auch das herz der lehrer, wenn einsatz und kreativität der schüler überwiegen. Die meisten gruppen haben auch schon mit einigen teilen ihrer arbeit begonnen, die cpu’s der mitgebrachten computer, und der der schule, laufen heiß. Wir freuen uns schon auf die vorträge. Der vorschlag eines schülers, das geplante ‚preisgeld’ - belohnung für die engagiertesten - auf alle gleichmäßig aufzuteilen, wurde abgewiesen. Es wäre nicht fair, mitten im ‚verfahren’ das vorher genau festgelegte prozedere zu ändern, ein prozedere, das ja nicht dazu dienen soll, jenen, die sich vielleicht nur mit 100% engagieren, auch etwas zukommen zu lassen, wo andere mit 130% oder mehr arbeiten. Leistung, nicht masse, sollte belohnt werden; eine vorgangsweise, die auch am elternabend keinen widerspruch fand, ist sie doch auch sehr praxisfähig und berufsorientiert.

Mittwoch, 12. September 2007

logbucheintrag TGM, tag 4

alle gut und wohlbehalten angekommen, auch der die schueler in der klasse betreuende lehrer wuerde sich im einzelfall mehr einsatz wuenschen; aber am FR wird wohl jede gruppe eine akzeptable praesentation haben - man wird sehen.
weitere details ueber den heutigen tag dann morgen !

Durchhänger, oder: der projektarbeitvirus macht sich vereinzelt breit

Wie bereits mehrmals den schülern erläutert, sind es die schüler, die sich für die projektwoche angemeldet haben, um sich weiterzubilden – soweit der hehre pädagogisch-relevante, träumerisch-visionäre aspekt der veranstaltung. Kenner der projektarbeitsszene wissen aber, dass projekte (definition lt. TGM lehrer: eine umfassend arbeit, deren klar vorgebene aufgabenstellung vom schüler selbständig im lauf von tagen/wochen erarbeitet und bearbeitet werden soll, mit dem ziel, ein herzeigbares ergebnis vor bzw. spätestens an einem bestimmten, vorher bekannten termin abzugeben) irgendwie aus dem ruder laufen. Der termin ist bekannt, die aufgabenstellung klar, allein, es geht nichts weiter. Die tage/wochen streichen ins land, und dann - um gottes willen, in 2 tagen muss ich mein projekt abgeben - bricht hektik aus. resultat dieses ersten anfalls eines arbeitswahns, vorerst nur die absicht, etwas zu tun, und der schüler spritzt die schule, arbeitet rund um die uhr, vereinzelt dann sogar von den eltern bemitleidet, weil er soviel leisten muss. Mitleid das der schüler genüsslich steuert, indem die aufgabenstellung, die ja seit tagen / monaten bekannt ist, als eine erst vor 2 tagen aufgegebene präsentiert wird, sehr zum missfallen einzelner eltern, die nun, mit recht, aus ihrer sicht, den sprößling in schutz nehmen und, aus sicht der lehrer dann zu unrecht meinen, ebendiese überfordern die schüler.

Mit diesem projektarbeitsvirus müssen wir uns, wie wir heute bemerkt haben, auch herumschlagen; gott sei dank, nur in einzelfällen, aber doch.

Wir haben den betreffenden jungs nochmals ausführlich die lage dargestellt: die eltern haben viel geld investiert in eine veranstaltung, die der schüler machen wollte, deren aufgabenstellung und zielsetzung von haus aus klar waren, und deren termin mit FR 1300 uhr feststeht. Es liegt nun am einzelnen, was er daraus macht, selbständigkeit ist angesagt, der lehrer ist nur eine begleitende person, die hilfestellung, so erwünscht, gibt, die arbeit ist vom schüler selbstverantwortlich unter berücksichtigung der zur verfügung stehenden zeit zu machen.

Dank der großen mehrheit, die sich engagieren und 100% bei der sache sind, und vielleicht einmal nicht mit sprüchen wie „he oida, des woa foi leiwaund, i hob ned fü gmochd, woa ma egal, i woid nua an fan haum“ vielleicht später in der schule ‚prahlen’ wollen – sich damit aber ein armutszeugnis ausstellen,weil sie die ihnen gebotene möglichkeit nicht optimal genutzt haben - bleibt doch in summe ein positiver ausblick auf die nächsten tage.

Was das abendprogramm anbelangt, hatte mark kinobesuch vorgeschlagen, für je 10 karten gibt’s eine gratis, das war aber irgendwie in der früh nicht rübergekommen, es zeigte nicht wirklich jemand interesse. ob es an der vereinzelten müdigkeit lag, oder an kommunikationsproblemen sei dahingestellt.

Faktum: die jungs organisierten sich selbst, um im rahmen des erlaubten einen, so hoffen wir, netten abend zu verbringen –multikulturell, wie wir hoffen, und wenn’s auch nur schlechtes englisch mit italienerinnen ist ;-)

Punting – oder: i brauch a hilti flex, der steckn bleibt ma auf da bruckn häng’n


[bild mit ausdrücklicher zustimmung des schülers - danke !]
Bei herrlichstem sonnenschein ging’s zum kulturellen highlight des heutigen tages, nein, kein pub-besuch, um englisches bier zu kosten, sondern zum
punten. Das ist ungefähr so wie fiakerfahren in wien, das man als tourist gemacht haben muss; allerdings mit dem unterschied, dass der fiaker keine räder hat, sondern ein holzboot ist, und die pferde durch eine lange stange, geschickt geführt von einem gondoliere [clip], sich im morastigen boden des flussbettes abstoßend, gelenkt wird, auf dass man gleichsam schwebend an den colleges anmutig die üppige vegetation genießend vorbeigleitet.

Soviel zur theorie [clip]. In der praxis ist es ein äusserst schwieriges unterfangen, das boot zu bewegen und zu steuern. Der fährmann war dann nach der einen stunde bootsfahrt völlig erschöpft. Keine panik bei den lesenden, nicht ein fährmann musste 24 kollegen punten, sondern es gab 5 boote, die sich auf den kurzen, aber gleichzeitig doch langen, schweißtreiben weg machten.

Ziemlich niedrige brücken waren zu unterfahren, auch die berühmteste, die mathematische brücke – und hier passierte es. Ein gondoliere schaffte es, das boot unter der brücke so zu plazieren, dass die stange im morast unter wasser steckte (oder stak (?)) und der obere teil der doch so an die 4-5 m langen stange sich in der brücke verhakte. Es gab kein vor und zurück mehr. Aufgeregte studenten des colleges, zu der die mathematische brücke, ein wahrzeichen von cambridge gehört, fürchteten um die statik der brücke und dass die brücke nun aufgeschnitten werden musste, um das boot wieder frei zu kriegen. Nach einigen berechnungen, basierend prinzipiell auf kraft mal kraftarm ist gleich last mal lastarm, gelang es dann doch bald, nach lösung der gleichung richtung kraftarm mit viribus unitis und taktischem geschick, die stange und damit das boot wieder freizukriegen – ein wahrzeichen von cambridge war somit gerettet, das TGM schaffte es nicht in die schlagzeilen der lokalen presse.

Resümee der geschichte, und das war für uns äusserst positiv, niemand war nass oder ins wasser gefallen.

Business as usual

Treffpunkt in der früh von allen, so glaube ich mich erinnern zu können, rechtzeitig und gesund erreicht. Etwaige erlebnisse des vorabends wurden ausgetauscht – highlight, soweit wir das mitbekommen haben, die pizza eines schülers im pizzahut gegen 2130 uhr, umgeben von ialienischen bellas und ragazzas, die auch einen sprachaufenthalt in cambridge gebucht hatten. Irgendwie kam aber die konversation nicht richtig ins laufen, weil der schüler nicht italienisch konnte, und die mädels, seiner aussage nach, nicht gut englisch konnten. Allerdings wenn man bedenkt dass er sich eine große pizzahut-pizza gekauft hatte, die er ja auch noch essen musste, war klar, da konnte keine kommunikation aufkommen, mit vollem munde spricht man nicht. Somit war auch das bisherige training als feuerwehrmann, mit option im nächsten feuerwehrmännerkalender als feuerwehrmann des monats september aufgenommen zu werden, in diesem falle scheinbar sinnlos. Ein multikulureller erfahrungsaustausch kam somit nicht zustande, feuerwehrmannsein ohne zwischenstattliche kontakte wird wohl zumindest bis morgen die realität sein.

I pfeif drauf, jedst kaun i z’fuas hamgehn

Mark hatte der gruppe am MO abend einen bowlingabend organisiert, wie aufmerksamen lesern des blogs nicht entgangen ist.
Treffpunkt 1920 uhr zum sportlichen wettkampf aller teilnehmer des kurses. Die lehrer hielten sich fern, gründe wurden schon in früheren einträgen erwähnt, wollten auch nicht den abend der schüler mit- und untereinander stören – es gibt auch ein leben ausserhalb der schule, wo lehrer nicht gerade motivationsfördernd
sind – und wir verstehen das, es gilt auch anders rum.
Die ausrüstung war teilweise professionell [siehe oben], und wie auch an dem dynamischen bewegungsfoto zu sehen ist, profis waren am werk.

Nachdem dann nach vielen schüben ins volle die leistungsbereitschaft und kraft, trotz häufiger besuche in der muckibude in der vergangeheit - manhattan rules, man gönnt sich ja sonst nichts - nachließen, schweißgeruch die runde machte, entschloss man sich nach hause zu radeln. Der wille war da, leider hatte ein schüler das pech, dass sein fahrrad sich nicht aufsperren ließ. Wie sich später herausstellte war das problem schon beim ausborgen bekannt gewesen. Aber nach der devise ‚wird scho nix passier’n’ wurde das problem negiert, bis, ja bis……. der schüler dann zu fuß nach hause gehen musste. Prof. tschida stand dem schüler mit rat und tat zur seite und rief ihn dann sogar noch am eigenen handy, über österreich-umweg, versteht sich, an, um zu checken, dass er gut nach hause gekommen ist.

Auch dieses problem war somit gelöst, und auch er konnte nun beruhigt seinen schlaf, in unserem alter nicht nur schönheitsfördern, fortsetzen.

Geh bidde, wo wohn i jedst ?

Nachdem am MO nachmittag der kurs vorbei war, fuhren die teilnehmer der projektwoche erstmalig alleine nach hause. Zur erinnerung am morgen waren es ja die gasteltern, die die jungs im auto zum bahnhof, zum fahrrad, gebracht haben. Jeder hatte seinen plan, auf dem die adresse eingezeichnet war. Wichtig wäre es gewesen, vor der abfahrt in der früh zu kontrollieren, oder bei der gastfamilie rückzufragen, ob die adresse richtig eingezeichnet sei und wie man am besten und sichersten wieder nach hause kommt. TGM schüler sind selbständiges arbeiten gewohnt – ok, nicht immer, siehe weiter unten – und vertrauten den ihnen zur verfügung gestellten unterlagen.

Als zwei schüler abends an der ihnen vertrauten adresse ankamen, war kein haus mehr dort, bzw. die hausnummer war nicht vorhanden. Auch nachfrage bei anwohnern ergab, dass da definitiv auch am vortag nicht ein haus mit der nummer 77 gestanden ist. Auch die frage der schüler, ob es eine zweite straße mit gleichem namen gäbe, wurde verneint. In der zwischenzeit war es 1820 uhr geworden, und die schüler starteten ihren notplan. Mark, der lokale betreuer, wurde angerufen, wie wir hoffen mit der 5-pfund-telefonkarte, wo eine minute 5 pence (=7,2 cent) kostet und nicht am handy und roaming über österreich. Es stellte sich heraus, dass es eine weitere straße mit dem namen gab, 2 km ganz woanders. Trotzdem kamen dann die jungs sicher nach hause, mit einiger lebenserfahrung reicher: beim erstmaligen verlassen einer wohnstätte in der fremde sich 100% im klaren sein, wo man ist, im notfall rückfragen.

Dass sie’s aber geschafft haben, spricht für die jungs !

Dienstag, 11. September 2007

katze zum frühstück

gruppe A war gleich einmal anlaufstelle für eine streunende katze. und das geschah so: die schüler hatten leckere lunch-pakete von ihren gastfamilien mit, die einen wohltuenden geruch verstreuten, und eine streunende katze anzogen. die war im nu dann nicht nur im lehrsaal, sondern gleich auch auf den tischen und in den rucksäcken, um verwetrbares zu finden. auch ihr geschäft erledigte die katze drinnen im saal - g'schmackig, wie wir wiener sagen - aber nur einmal, das war den schülern eine lehrer.
die katze besuchte uns jeden tag, und war pünktlich in der früh um 09:00 uhr zur stelle - frühstück war angesagt.

logbucheintrag TGM, tag 3

in der frueh alle gesund und munter angekommen, details ueber den gestrigen abend und das heutige programm dann morgen.

Höhepunkt des ersten tages

Den schülern wurde mehrmals vermittelt, dass eine schulveranstaltung dem gesetz nach rauch- und alkoholfrei sein soll. Scheinbar stößt das vereinzelt auf taube ohren, da ein bereitgestellter zigarettenstummel-behälter, ich hoffe so nennt man das, bei ankunft der lehrer plötzlich aus allen ritzen rauchte, und mitgebrachtes mineralwasser nun dazu verwendet werden musste, den rauch einzudämmen.
Die wichtigkeit der rauchfreiheit der schulveranstaltung wurde nochmals unterstrichen, und auch auf das schicksal der raucher, unter bezug auf k. kostner’s ‚waterworld’ mit seinen ‚smokers’ hingewiesen. Auch ihnen droht am ende des films ein ungewisses schicksal.

Routine kehrt ein

Um 2 uhr begann dann gruppe B mit ihrem unterricht, zwischendurch auch die sonnenliegen genießend, und gruppe A ging mit mark auf stadtrundgang. Die lehrer sind nicht im unterricht anwesend, einerseits um nicht den eindruck zu erwecken, die vortragenden zu kontrollieren, andererseits, und das vor allem, um den schülern die möglichkeit zu geben, entspannt, ohne den lehrer als bewertendes medium zu sehen, ihre englischkenntnisse an den mann zu bringen.
Um 1700 uhr war das erste tagwerk beendet, das programm für den abend: bowling in einem nahen einkaufs- und unterhaltungszentrum, ohne lehrer, versteht sich, man möchte unter sich bleiben. Der ehrlichkeit halber auch, bowling und sportliche bewegungen ähnlicher art können die gesundheit, vor allem älterer menschen, gefährden; und was wir gerade hier nicht brauchen sind kreuz-verreißen, muskelrisse oder bandscheibenprobleme. Man überlässt das feld der jugend und gedenkt seiner tage im bowling-team vom post sv, wo man die kugel genüßlich mit entsprechendem drall in die vollen schoss, oder doch nicht?

Cambridge in 30 minuten – und ab zum fast-food

Nach einigen minuten gehzeit entlang einer riesigen grasfläche, sogar begeh- und beliegbar, ging’s ins zentrum von cambridge. Die berühmtesten colleges wurden von aussen besichtigt [clip], eintritt verwehrt, worauf entsprechende schilder aufmerksam machen. Gegen mittag dann ende der kleinen stadtführung, die schüler hatten einen kleinen überblick, mcdonalds, burgerking und pizzahut waren ausgemacht, und ab gings zum mittagessen. Die mitgebrachten lunchpakete waren bereits in der ‚großen’ pause gegessen worden, weiterer hunger kam auf. Lehrer sah man hungrigst im pizzahut bei ‚all-you-can-eat’ sitzen – soviel pizza wie man möchte um 4.49 pfund (=6,75 euro) und ‚all-you-can-drink’, oder ‚free refills’, wie die einheimischen hier sagen, um 1.79 pfund (=2,7 euro) – alles in allem ein attraktiver preis für freie mengengestaltung beim essen.

Unterricht in idyllischer atmosphäre

Von den gasteltern um 0830 pünktlich zum bahnhof und den dortigen fahrradverleih gebracht ging’s mit den modernst ausgestatteten, 10-gang-fahhrädern, mit karbonrahmen zu unserem unterrichtsort im zentrum von cambridge.
Um grünsten rasen herum sind auf 2 seiten gebäude die zum college gehören, auf der dritten seite ein kleiner garten, und dann unser unterrichtslokal, mit verschiebbaren seitenwänden, sodass man bei sonne fast im freien sitzend den unterricht genießen kann. Und die sonne schien nicht zu knapp, tolles wetter, die holzterrasse vor dem unterrichtsraum wurde emsigst in den pausen genutzt – sogar liegen waren bereitgestellt, da kommt fast urlaubsfeeling auf.[clip]
Der stand der zuspätkomm-kassa blieb auf 4 pfund, alle waren pünktlich, auch die erste radfahrt [clip] verlief ohne probleme, die herausgesprungene kette eines fahrrades konnte, unter maximaler verschmutzung der finger, wieder an ihren kinetisch vorgesehenen platz gehievt werden; war, ehrlich gesagt, nicht einfach, und bedurfte mindestens dreier hände.
Als einleitung gabs einen film zum thema ‚’wie verhalte ich mich / nicht in cambridge’. Wesentliches, bereits von den lehrern gesagtes, wurde kurz filmisch aufgezeigt und erläutert. Danach teilten sich die teilnehmer in 2 gruppen, gruppe A blieb zurück, gruppe B, unterricht am nachmittag, ging mit unserem betreuer vor ort, mark, auf einen stadtspaziergang.

Montag, 10. September 2007

logbucheintrag TGM, tag 2

in kuerze, alle sind gut angekommen beim treffpunkt, die erste nacht in fremden betten gut ueberstanden.
details ueber den heutigen tag gibts dann morgen vormittags.
bitte auch etwaige fehler zu entschuldigen, die tastatur ist hier anders, oder wie asterix schon sagt, "die briten die spinnen" ;-)

Stansted – here we come – erste brösel und zuviele koffer

Landung in stansted 1920 uhr, wie geplant, koffer geholt, und schon sahen wir das taferl „english institute“, unser veranstalter. Beobachter der szene, auch eltern die beim info-abend dabei waren, werden sich erinnern, es wurde gebeten, im flughafengebäude nicht zu photographieren. Es wären aber nicht tgm-schüler, wenn sie diese worte nur als empfehlung gesehen hätten,im besten fall, oder überhaupt negierbare information vom lehrer kommend; und prompt wurde schüler g. von sicherheitsleuten raschest umzingelt und musste seine photos herzeigen. wie gesagt, schüler hören halt manchmal nicht wirklich zu, da kann das schon mal vorkommen, den lokalen sicherheitskräften etwas stress machen, das darf man ja doch als tourist, man bringt ja auch jede menge kohle ins land. Na gut, ersparen hätten wir uns den auftritt schon können, aber schwamm drüber.
Nachdem alle beisammen waren, gings zum busparkplatz, wo wir es schafften 29 personen, davon 28 mit großem gepäck in einen kleinautobus mit 32 sitzplätzen zu bekommen, ohne den nicht allzugroßen kofferraum des busses voll auszureizen. Die lehrer saßen auf der letzten bank zwischen all den nicht im kofferraum platz habenden gepäcksstücken, unsere betreuerin durfte neben den gepäcksstücken auf der kante des sitzes sitzen.
Aber es wäre nicht das tgm, wenn nicht fast alle schüler zumindest den lehrern einen platztausch angeboten hätten, so wie sie’s auch von wien in der straßenbahn oder im autobus gewohnt sind, devise „bitte überlassen sie älteren oder……“ – und da platzte auch schon die soziale seifenblase, der schwärmerische traum hoffnungsorientierter pädagogik – die lehrer durften den weg nach cambridge weiter zwischen den koffern sitzend verbringen.
Alle gasteltern waren da, innerhalb von wenigen minuten war der bus geräumt, die schüler und lehrer verfrachtet, und zu den gastfamilien gebracht.
Morgen geht’s um 0830 uhr los – treffpunkt beim bahnhof, hingebracht von den gastfamilien, werden die fahrräder geholt – ein neues abenteuer kann beginnen.

Aussteigen, passkontrolle, einsteigen, wegfliegen – he, das ist doch derselbe flieger?

In berlin mussten wir den flieger verlassen, raus aus dem gate und nach wenigen meter wieder fürs einchecken angestellt. Zur erinnerug, von wien nach berlin waren wir innerhalb schengen, also ohne passkontrolle unterwegs. Von berlin nach stansted verließen wir schengen-territorium und mussten durch die passkontrolle. Sicherheitschecks waren wieder angesagt, sogar die schuhe wurden begutachtet, ausgezogen werden, so wie in den usa bei der einreise, mussten sie aber nicht werden – aus welchem grund auch immer.
Der flug selbst verlief problemlos, es gab wieder ein körniges käse- oder salami-sandwich, derer ich zwei gegessen habe, einmal von wien, und dann von berlin weg, salami habe ich aber keine geschmeckt. Kann aber auch sein die deutschen verstehen darunter was anderes.

Techniker von der kraft der aerodynamik überrascht

Aerodynamik, strömungslehre, den schülern des vierten jahrganges vetraute themen, alles bereits in der theorie bewiesen und berechnet. Gespannt wartete die gruppe, ob die angestellten berechnungen in der praxis halten würden. Der flieger beschleunigte sich, und wie bei kornerstößen oder freistößen im fußball ging die verballe welle durch den flieger, die lautstark anschwoll und durch tosenden applaus ersetzt wurde als der flieger tatsächlich abhob.
Ob der tosende applaus unserer techniker – übrigens die lehrer haben sich in dem moment als nicht zur gruppe gehörig ausgegeben – dann die freude über die richtigkeit der berechnungen war oder nur ein befreiungsschrei, viele der schüler waren das erste mal fliegend unterwegs, konnte nicht eruiert werden [clip].
Die anwesenheit einer gruppe von mädchen aus einem waldviertler gymnasium dürfte aber sicher das verhalten der sich doch oft nur auf technik und schule konzentrierenden TGM-schülern etwas angestachelt haben.
Der rest des fluges, bis auf die landung in berlin, verliefe ohne beifallskundgebungen.

Bin ich hier nicht in der straßenbahn ?


Der flieger schien ziemlich voll zu werden, und war es auch schon als weitere passagiere kamen, aber ihre sitz besetzt vorfanden. Kurzfristig kam hier panik auf, wollte doch jeder mitfliegen, bis sich herausstellte, zwei tgm-schüler meinten, man kann sitzen wo gerade ein platz frei ist beimeinsteigen, und ließen sich ganz einfach in einen freien sitz fallen – nach der devise: „daham, in da strossenbaun kaun i mi jo ah hinsetzn wo i wü“. Das missverständnis war bald geklärt und wir konnten ans abfliegen denken. Die schüler erkannten nun auch die wichtigkeit diverser magischer zeichen auf der boarding-karte wie, SEAT 23A !

Logbucheintrag raumschiff TGM, tag 1

Ein pfund jagt das andere
Pünktlichkeit ist eine tugend von tgm-schülern, 1445 uhr, terminal 1 war angesagt, und alle sind da. Doch, wirklich nicht alle, da fehlt doch einer, christopher k., da bahnt sich das erste pfund fürs zuspätkommen an. Die gruppe der anderen 24 schüler wartet ungedudig, und da, aus der masse der kofferschleppenden touristen löst sich schemenhaft, langsam, einen fuss vor den anderen setzend, nicht hastend, eine allen bekannte gestalt, christopher k. - der pfund war geistig notiert. Einchecken war dann kein problem mehr.
Über die strasse gings in den hauptterminal zumnächsten treffpunkt – angesichts des langen fluges mit umsteigen und später ankunft in cambridge wurde noch im billa im kellergeschoß vom flughafen eingekauft. Eine leberkässemmel, eine zünftige, wie sie in den nächsten 7 tagen nicht zu bekommen sein wird, almdudler, richtig heimweh kam auf, „waun de kann oimdudla haum gemma wieda ham“, das ganze dann wartend auf die boarding-time genossen. Nächster treffpunkt, um gemeinsam dann die sicherheitssperren zu durchlaufen und zum gate zu kommen, war beim abgang zum B terminal. Und wieder kamen 2 schüler, der allen bereits bekannte christopher k. war wieder dabei, zu spät – hatte wohl einen lottosechser gemacht, sodass ihm das zweite pfund strafe nichts ausmachte. Als wir am gate ankamen gingen wir nur durch, direkt in den bus, und schon saßen wir im flieger.

Sonntag, 9. September 2007

kleidung bei der jugend bitte beachten ;-)

in der hoffnung, dass boulevardblätter morgen nicht schlagzeilen wie
"TGM-student too sexy for Air Berlin"
auf der titelseite haben, begeben wir uns jetzt richtung schwechat, um auch diesen punkt nochmals zu überprüfen ;-)
aber, gott sei dank, wir sind in österreich, und nicht in den USA:

"Passenger too sexy for Southwest Airlines (LUV): Miniskirt gets waitress tossed
Picture this: You arrive for your Southwest AIrlines
flight early. You manage to avoid packing excessive amounts of liquids in your carry-on baggage. You remember your ID, you wait until your seat is called, you stow your bags properly. You're even prepared to turn off your electronic devices and stow your tray table and put your seat in its upright and locked position when ... you're asked to leave the plane because you're showing a little too much leg.
Haha! What is this, 1951? Nope. It's 2007, and a few months ago waitress Kyla Ebbert (who works at Hooters, where scantily-clad is a good thing) was escorted off a Southwest Airlines flight from San Diego to Tucson because her outfit -- a miniskirt, tank top, and cropped sweater -- was too revealing (I don't see any cleavage and she was wearing a bra). She put up a fuss and was eventually let back on the plane after a lecture on her dress, or lack thereof. "

quelle

es bleibt regenfrei.....

das wetter stansted/london sieht noch immer gut aus, nun schon von 1800 bis 1800 uhr morgen abends:
FTEGSS 091025Z 091818 32008KT 9999 SCT030
PROB40 TEMPO 0108 7000
PROB30 TEMPO 0812 34015G25KT=
wind noch immer aus NW mit 8 kt (=14 kmh), sicht mehr als 10 km, wolken: mittelbewölkt in 3000 ft über grund (=ca. 900 m), mit einer wahrscheinlichkeit von 40% kurzfristiger sichtrückgang zwischen 0100 und 0800 uhr morgen in der früh auf 7000 m, mit einer wahrscheinlichkeit von 30% kurzfristig zwischen 0800 und 1200 wind aus NNW mit 27, spitzen 45 kmh.
und wieder kein regen ;-)

und es geschah 2006....

ein rückblick:

die vorgeschichte, seit 2006 online, ist auf der TGM-homepage (da fehlt mir jetzt wirklich das deutsche wort) dokumentiert und nachzulesen.
nach rückkehr wird die TGM-seite dann auch auf den letzten stand gebracht.

der grund weshalb die doku zur projektwoche auf blogspot läuft ist, dass wir wahrscheinlich in cambridge keinen zugriff auf einen computer haben werden, der MS front page hat, und mit dem wir die tgm-seite up-daten (deutsches wort wäre wohl: auf den letzten stand bringen) können.

air berlin und essen an bord

junge menschen sind hungrig, in jeder lage.
somit ist auch logistisch das problem der ernährung zwischen einsteigen in wien und aussteigen in stansted zu lösen - vor allem auch in hinblick auf die qualität, speziell den geschmack des weltweitbekannten englischen essens, bereits von asterix und seinen kumpanen bemängelt.
air berlin bietet auf all seinen flügen kostenlos getränke (cola, mineralwasser, etc.) und ein sandwich (sogar zwei beläge zur auswahl).
als zusatzservice für feinschmecker gibt's auch gourmet-service, allerdings nur gegen vorbestellung - air berlin schreibt dazu:

"Freuen Sie sich auf unsere à la carte-Speisen.
Geschmackvolles Intermezzo.

Sansibar heißt eines der berühmtesten Restaurants auf der Insel Sylt. Wer dort essen will, muss den Platz meist wochenlang vorher reservieren. In ganz Deutschland gefragt ist auch der Wein aus der Sansibar. Denn dieses Dünen-Restaurant gehört ganz nebenbei noch zu den besten Weinhändlern der Republik. Sansibar-Wein gibt es auch an Bord von Air Berlin. Einen lupenreinen Weißburgunder und eine Cuvée aus zwei roten Rebsorten. Beide vom pfälzischen Spitzenwinzer Markus Schneider. Jetzt servieren wir Ihnen auch noch unsere warmen On-Top-Speisen unter der Flagge von Sansibar. Denn deren Wirte Herbert Seckler und Michael Hamann kreieren ab sofort das, was unsere Flugbegleiter Ihnen an Bord Leckeres servieren."


allerdings wie ich gerade am ende im kleingedruckten lese, nur auf flügen die länger als 90 minuten dauern, was ja bei unseren flügen wien - berlin - stansted und retour nicht wirklich der fall ist.

somit ist organissationstalent angesagt. jene, denen ein sandwich im flieger zuwenig ist (vom einsteigen bis zum aussteigen in stansted, inkl. transfer in berlin, bzw. ankunft bei den gastfamilien, hoffentlich gut vor mitternacht, sind wir ja doch einige zeit unterwegs) sollten sich mit essbarem eindecken.
alternative: ein paar wurstsemmeln vom billa - nicht gerade der inbegriff gesunder ernährung - im erdgeschoß des flughafengebäudes; leberkäsesemmerl würden sicher auch gut schmecken, haben aber ausgekühlt doch einen etwas gewöhnungsbedürftigen geschmack, und riechen auch ziemlich intensiv - würd den flieger vom geruch her in eine würstelbude verwandeln ;-)
getränke sind keine gute idee, die werden noch vor dem einchecken wieder abgenommen !
unter der hand: auch der lehrer wird sich ein paar wurstsemmeln beim billa kaufen, vielleicht sogar die ein oder andere mit dem luxus eines knackigen gurkerls drinnen .....

letzte checks

koffer mit notwendigem gepackt, reisepass griffbereit verstaut, dann sollt' eigentlich nichts mehr schiefgehen.
wetter für stansted/flughafen schaut auch gut aus,
FTEGSS 090356Z 091212 32008KT 9999 SCT030
PROB40 TEMPO 0108 7000
PROB30 TEMPO 0912 34015G25KT=
besser in jedem fall als das für wien, wo nachmittags noch mit leichten regenschauern zu rechnen ist.

Konkret heisst obiges:
wetter von 12 uhr heute bis 12 uhr morgen, wind aus NW mit 8 knoten (14 kmh), mittel bewölkt 3000 fuss (über grund (=900 m)), mit einer wahrscheinlichkeit von 40% gibt's kurzfrsitig in der nacht von 0100 bis 0800 uhr eine sicht von 7000 meter, und morgen in der früh zwischen 0900 und 1200 uhr frischt der wind auf auf NNW mit 15 spitzen 25 knoten (27 bzw. 45 kmh) - zumindest aber kein regen, und das ist ja schon mal was für england ;-)

aktuelle vorhersage für cambridge für die gesamte woche:

Sonntag
Bedeckt. Hoechsttemperatur: 68° F. / 20° C. Wind Nordwest 6 miles/h. / 10 km/h.
Sonntag Nacht
Bedeckt. Tiefsttemperatur: 57° F. / 14° C. Wind West 11 miles/h. / 18 km/h.
Montag
Teilweise wolkig. Hoechsttemperatur: 66° F. / 19° C. Wind Nord-Nordwest 13 miles/h. / 21 km/h.
Montag Nacht
Teils wolkig. Tiefsttemperatur: 50° F. / 10° C. Wind Nord-Nordwest 8 miles/h. / 14 km/h.
Dienstag
Heiter. Hoechsttemperatur: 64° F. / 18° C. Wind Nord 6 miles/h. / 10 km/h.
Dienstag Nacht
Teils wolkig. Tiefsttemperatur: 48° F. / 9° C. Wind West-Suedwest 4 miles/h. / 7 km/h.
Mittwoch
Teilweise wolkig. Hoechsttemperatur: 73° F. / 23° C. Wind light.
Mittwoch Nacht
Teilweise wolkig. Tiefsttemperatur: 60° F. / 16° C. Wind light.
Donnerstag
Bedeckt. Hoechsttemperatur: 73° F. / 23° C. Wind light.
Donnerstag Nacht
Teils wolkig. Tiefsttemperatur: 59° F. / 15° C. Wind light.
Freitag
Heiter. Hoechsttemperatur: 73° F. / 23° C. Wind West-Nordwest 6 miles/h. / 10 km/h.
Freitag Nacht
Teils wolkig. Tiefsttemperatur: 57° F. / 14° C. Wind Nord-Nordost 4 miles/h. / 7 km/h.
Samstag
Bedeckt. Hoechsttemperatur: 66° F. / 19° C. Wind light.
Samstag Nacht
Bedeckt. Tiefsttemperatur: 53° F. / 12° C. Wind light.

sieht ja auch ziemlich gut aus, nicht einmal nieselregen ist angesagt - yeah !