Dienstag, 11. September 2007

katze zum frühstück

gruppe A war gleich einmal anlaufstelle für eine streunende katze. und das geschah so: die schüler hatten leckere lunch-pakete von ihren gastfamilien mit, die einen wohltuenden geruch verstreuten, und eine streunende katze anzogen. die war im nu dann nicht nur im lehrsaal, sondern gleich auch auf den tischen und in den rucksäcken, um verwetrbares zu finden. auch ihr geschäft erledigte die katze drinnen im saal - g'schmackig, wie wir wiener sagen - aber nur einmal, das war den schülern eine lehrer.
die katze besuchte uns jeden tag, und war pünktlich in der früh um 09:00 uhr zur stelle - frühstück war angesagt.

logbucheintrag TGM, tag 3

in der frueh alle gesund und munter angekommen, details ueber den gestrigen abend und das heutige programm dann morgen.

Höhepunkt des ersten tages

Den schülern wurde mehrmals vermittelt, dass eine schulveranstaltung dem gesetz nach rauch- und alkoholfrei sein soll. Scheinbar stößt das vereinzelt auf taube ohren, da ein bereitgestellter zigarettenstummel-behälter, ich hoffe so nennt man das, bei ankunft der lehrer plötzlich aus allen ritzen rauchte, und mitgebrachtes mineralwasser nun dazu verwendet werden musste, den rauch einzudämmen.
Die wichtigkeit der rauchfreiheit der schulveranstaltung wurde nochmals unterstrichen, und auch auf das schicksal der raucher, unter bezug auf k. kostner’s ‚waterworld’ mit seinen ‚smokers’ hingewiesen. Auch ihnen droht am ende des films ein ungewisses schicksal.

Routine kehrt ein

Um 2 uhr begann dann gruppe B mit ihrem unterricht, zwischendurch auch die sonnenliegen genießend, und gruppe A ging mit mark auf stadtrundgang. Die lehrer sind nicht im unterricht anwesend, einerseits um nicht den eindruck zu erwecken, die vortragenden zu kontrollieren, andererseits, und das vor allem, um den schülern die möglichkeit zu geben, entspannt, ohne den lehrer als bewertendes medium zu sehen, ihre englischkenntnisse an den mann zu bringen.
Um 1700 uhr war das erste tagwerk beendet, das programm für den abend: bowling in einem nahen einkaufs- und unterhaltungszentrum, ohne lehrer, versteht sich, man möchte unter sich bleiben. Der ehrlichkeit halber auch, bowling und sportliche bewegungen ähnlicher art können die gesundheit, vor allem älterer menschen, gefährden; und was wir gerade hier nicht brauchen sind kreuz-verreißen, muskelrisse oder bandscheibenprobleme. Man überlässt das feld der jugend und gedenkt seiner tage im bowling-team vom post sv, wo man die kugel genüßlich mit entsprechendem drall in die vollen schoss, oder doch nicht?

Cambridge in 30 minuten – und ab zum fast-food

Nach einigen minuten gehzeit entlang einer riesigen grasfläche, sogar begeh- und beliegbar, ging’s ins zentrum von cambridge. Die berühmtesten colleges wurden von aussen besichtigt [clip], eintritt verwehrt, worauf entsprechende schilder aufmerksam machen. Gegen mittag dann ende der kleinen stadtführung, die schüler hatten einen kleinen überblick, mcdonalds, burgerking und pizzahut waren ausgemacht, und ab gings zum mittagessen. Die mitgebrachten lunchpakete waren bereits in der ‚großen’ pause gegessen worden, weiterer hunger kam auf. Lehrer sah man hungrigst im pizzahut bei ‚all-you-can-eat’ sitzen – soviel pizza wie man möchte um 4.49 pfund (=6,75 euro) und ‚all-you-can-drink’, oder ‚free refills’, wie die einheimischen hier sagen, um 1.79 pfund (=2,7 euro) – alles in allem ein attraktiver preis für freie mengengestaltung beim essen.

Unterricht in idyllischer atmosphäre

Von den gasteltern um 0830 pünktlich zum bahnhof und den dortigen fahrradverleih gebracht ging’s mit den modernst ausgestatteten, 10-gang-fahhrädern, mit karbonrahmen zu unserem unterrichtsort im zentrum von cambridge.
Um grünsten rasen herum sind auf 2 seiten gebäude die zum college gehören, auf der dritten seite ein kleiner garten, und dann unser unterrichtslokal, mit verschiebbaren seitenwänden, sodass man bei sonne fast im freien sitzend den unterricht genießen kann. Und die sonne schien nicht zu knapp, tolles wetter, die holzterrasse vor dem unterrichtsraum wurde emsigst in den pausen genutzt – sogar liegen waren bereitgestellt, da kommt fast urlaubsfeeling auf.[clip]
Der stand der zuspätkomm-kassa blieb auf 4 pfund, alle waren pünktlich, auch die erste radfahrt [clip] verlief ohne probleme, die herausgesprungene kette eines fahrrades konnte, unter maximaler verschmutzung der finger, wieder an ihren kinetisch vorgesehenen platz gehievt werden; war, ehrlich gesagt, nicht einfach, und bedurfte mindestens dreier hände.
Als einleitung gabs einen film zum thema ‚’wie verhalte ich mich / nicht in cambridge’. Wesentliches, bereits von den lehrern gesagtes, wurde kurz filmisch aufgezeigt und erläutert. Danach teilten sich die teilnehmer in 2 gruppen, gruppe A blieb zurück, gruppe B, unterricht am nachmittag, ging mit unserem betreuer vor ort, mark, auf einen stadtspaziergang.