Mittwoch, 12. September 2007

Geh bidde, wo wohn i jedst ?

Nachdem am MO nachmittag der kurs vorbei war, fuhren die teilnehmer der projektwoche erstmalig alleine nach hause. Zur erinnerung am morgen waren es ja die gasteltern, die die jungs im auto zum bahnhof, zum fahrrad, gebracht haben. Jeder hatte seinen plan, auf dem die adresse eingezeichnet war. Wichtig wäre es gewesen, vor der abfahrt in der früh zu kontrollieren, oder bei der gastfamilie rückzufragen, ob die adresse richtig eingezeichnet sei und wie man am besten und sichersten wieder nach hause kommt. TGM schüler sind selbständiges arbeiten gewohnt – ok, nicht immer, siehe weiter unten – und vertrauten den ihnen zur verfügung gestellten unterlagen.

Als zwei schüler abends an der ihnen vertrauten adresse ankamen, war kein haus mehr dort, bzw. die hausnummer war nicht vorhanden. Auch nachfrage bei anwohnern ergab, dass da definitiv auch am vortag nicht ein haus mit der nummer 77 gestanden ist. Auch die frage der schüler, ob es eine zweite straße mit gleichem namen gäbe, wurde verneint. In der zwischenzeit war es 1820 uhr geworden, und die schüler starteten ihren notplan. Mark, der lokale betreuer, wurde angerufen, wie wir hoffen mit der 5-pfund-telefonkarte, wo eine minute 5 pence (=7,2 cent) kostet und nicht am handy und roaming über österreich. Es stellte sich heraus, dass es eine weitere straße mit dem namen gab, 2 km ganz woanders. Trotzdem kamen dann die jungs sicher nach hause, mit einiger lebenserfahrung reicher: beim erstmaligen verlassen einer wohnstätte in der fremde sich 100% im klaren sein, wo man ist, im notfall rückfragen.

Dass sie’s aber geschafft haben, spricht für die jungs !